Ukraine-Krieg: Militärblogger kritisieren Russlands Taktik an der Front in Awdijiwka

Ukrainischer Soldate an der Front bei Awdijiwka, wo Russland große Verluste verzeichnet
Ukrainischer Soldate an der Front bei Awdijiwka, wo Russland große Verluste verzeichnet Copyright Libkos/Copyright 2023 The AP. All rights reserved.
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Von Oleksandra VakulinaEuronews mit ISW
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Moskau verlegt offenbar immer mehr Truppen an die Front bei Awdijiwka - trotz der enormen Verluste.

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Die russischen Streitkräfte haben offenbar einen großen Teil ihrer Kampfkraft um Awdijiwka in der Region Donezk konzentriert.

Dies teilte das britische Verteidigungsministerium am Wochenende mit: Russland hat wahrscheinlich Elemente von bis zu acht Brigaden in diesen Sektor entsandt. Diese Einheiten haben wahrscheinlich eine der höchsten Verlustquoten Russlands im Jahr 2023 zu beklagen.

Der Sprecher der ukrainischen Tavriisk-Truppengruppe, Oberst Oleksandr Shtupun, erklärte, dass Russland derzeit 40.000 Mann bei Awdijiwka stationiert hat und weitere Truppen in das Gebiet verlegt.

Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow teilte dem US-Verteidigungsminister Lloyd Austin mit, dass sich die russischen Verluste in Awdijiwka auf etwa 4.000 Soldaten belaufen.

Russlans Einheiten chronisch unterbesetzt

Das "Institute for the Study of War" (ISW) hat festgestellt, dass die russischen Militäreinheiten wahrscheinlich generell unterbesetzt sind und es sich nur dem Namen nach um Bataillone, Brigaden oder Regimenter handelt, deren Personalstärke geringer ist, als ihre Staffelbezeichnungen vermuten lassen.

Sogar Militärblogger kritisieren Russlands Vorgehen

Das britische Verteidigungsministerium stellt in seinem Geheimdienstbericht fest, dass selbst russische nationalistische "Mil-Blogger" die Taktik des Militärs bei der Operation scharf kritisiert haben.

Die Art der Operation deutet darauf hin, dass Russlands militärisch-politische Kernherausforderung dieselbe bleibt wie während des gesamten Krieges.

Die politische Führung fordert die Eroberung weiterer Gebiete, aber das Militär ist nicht in der Lage, wirksame Offensivmaßnahmen auf operativer Ebene durchzuführen.

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