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Israel lehnt Waffenruhe ab und fordert Freilassung der Geiseln

Trauer im Gazastreifen. Die Kämpfe haben nach Angaben der Palästinenser schon mehr als 10.000 Menschenleben gefordert..
Trauer im Gazastreifen. Die Kämpfe haben nach Angaben der Palästinenser schon mehr als 10.000 Menschenleben gefordert.. Copyright  Fatima Shbair/AP Photo
Copyright Fatima Shbair/AP Photo
Von euronews mit dpa
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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"Es wird keine Hamas mehr geben", sagte Israels Regierungschef Netanyahu auf einer Pressekonferenz zum Krieg im Gazastreifen. Auch die palästinensische Autonomiebehörde hat aus seiner Sicht keine Zukunft mehr.

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Israel hat eine Waffenpause im Gazastreifen kategorisch ausgeschlossen. Erst müssten die über 200 Geiseln der Hamas freigelassen werden, sagte Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu. 

Er sagte, die palästinensische Autonomiebehörde werde es nicht mehr in dieser Form geben.

"Es wird keine Behörde mehr geben, die die Kinder dort zum Hass auf Israel erzieht oder dazu, Israelis zu töten und den Staat Israel auszulöschen", sagte Netanyahu auf einer Pressekonferenz.

Es wird keine Hamas mehr geben.
Benjamin Netanyahu
Israelischer Regierungschef

Hintergrund ist ein Vorschlag der USA.

Außenminister Blinken hatte gesagt, dass die Palästinenserbehörde langfristig wieder die Kontrolle im Gazastreifen übernehmen müsse. 

Araber fordern Friedenskonferenz

Mehrere arabische Staaten haben angesichts der Eskalation zu einer internationalen Friedenskonferenz für den Gazastreifen aufgerufen. Man müsse schnell eine Lösung finden, hieß es nach einem Sondergipfel im saudi-arabischen Riad.

Die deutsche Außenministerin Baerbock hat erneut eine Zweistaatenlösung gefordert. Bei einem Besuch in Ramallah und Tel Aviv sagte sie, von der Hamas dürfe künftig keine Gefahr mehr ausgehen. Es dürfe aber auch keine Vertreibung aus Gaza geben.

Nach einem Treffen mit dem israelischen Außenminister Eli Cohen wies Baerbock auf das humanitäre Völkerrecht hin. "Das humanitäre Völkerrecht kennt zivile Opfer. Es beinhaltet jedoch zugleich klare Leitplanken", sagte sie. "Dazu gehört sowohl das Gebot, die Zivilbevölkerung zu schützen, als auch die Unterscheidung zwischen zivilen und militärischen Zielen." 

Deutschland stockt humanitäre Hilfe auf

Die Art und Weise, wie Israel im Gazastreifen kämpfe, habe Folgen für die Zukunft Israels, so Baerbock. 

Anschließend traf die Ministerin Angehörige von Geiseln der Hamas sowie Angehörige von Menschen, die bei dem Terrorangriff am 7. Oktober getötet wurden. Am Abend kam sie mit einem arabischstämmigen Israeli und Leiter einer Organisation zusammen, die sich für Versöhnung einsetzt. Dessen Cousin war als Sanitäter bei dem von der Hamas überfallenen Friedensfestival eingesetzt und wurde ermordet. Zudem sprach sie mit dem Sohn einer jüdischen Friedensaktivistin, die von der Hamas entführt wurde.

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