Israels Armeesprecher erklärte nach der Bergung der Leiche der Deutschen Shani Louk, man werde alles tun, um alle Geiseln nach Hause zu bringen.
Unter den Leichen von drei Geiseln der Hamas, die Israels Armee an diesem Freitag im Gazastreifen geborgen hat, ist auch Shani Louk. Die 22-jährige Deutsch-Israelin war am 7. Oktober vom Supernova Rave Festival verschleppt worden. Der Vater von Shani Louk sagte, es sei ein Geschenk, dass sie die Tochter jetzt friedlich beisetzen könnten.
Auch die 28-jährige Amit Buskila und und der 53-jährige Itzhak Gelerenter hatten vergeblich versucht vor der Geiselnahme durch Hamas-Kämpfer zu fliehen.
Ihre Leichen wurden mithilfe von Geheimdienst-Informationen gefunden.
Shani Louk war schon im Oktober 2023 für tot erklärt worden.
"Alle Geiseln nach Hause bringen"
Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari sagte zum Schicksal der verbleibenden etwa 100 von der Hamas verschleppten Geiseln: "Wir werden jeden Stein umdrehen und alles in unserer Macht Stehende tun, um sie alle nach Hause zu bringen."
Die israelische Armee setzt ihre Angriffe in Jabaliya im Zentrum des Gazastreifens fort.
Provisorischer Pier der US-Armee funktioniert jetzt
Und an diesem Freitag haben die ersten Hilfslieferungen über den provisorischen Pier der US-Armee Gaza erreicht, wie das US-Zentralkommando mitteilte.
Allerdings können auf dem Seeweg nicht genug Lebensmittel für die mehr als zwei Millionen Hunger leidenden Menschen im von Israel abgeriegelten Küstengebiet transportiert werden.
Vor einer Woche hatten israelische Truppen die Kontrolle über den Grenzübergang Rafah übernommen. Seitdem kommen über diesen keine Hilfsgüter mehr aus Ägypten in den Gazastreifen.
Die LKW an anderen Grenzübergängen aus Israel werden nicht nur von der Armee streng kontrolliert, sondern auch von extremistischen Israelis angegriffen.