Ziel der Angriffe sei, "die terroristischen Fähigkeiten und die Infrastruktur der Hisbollah zu schwächen", so die israelischen Verteidigungskräfte in einer Erklärung.
WERBUNGIsrael hat nach Angaben der israelischen Verteidigungskräfte (IDF) eine neue Welle von Angriffen auf den Südlibanon gestartet, um die Infrastruktur der Hisbollah zu zerstören.
Der Angriff folgt auf einen ähnlichen Angriff der Hisbollah, die am Donnerstag ein neues Sperrfeuer von Drohnenangriffen auf den Norden Israels gestartet hatte.
Die israelischen Angriffe begannen kurz bevor Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah eine Fernsehansprache hielt, in der er die gezielten Explosionen von Pagern und Funkgeräten im Libanon und in Syrien als "schweren Schlag" bezeichnete, der eine "rote Linie" überschreite.
Nasrallah sagte, die Gruppe untersuche den zweitägigen Angriff, bei dem mehr als 30 Menschen getötet und Tausende verletzt wurden und von dem weithin angenommen wird, dass er von Israel verübt wurde.
Die Explosionen der Sprengsätze schienen der Höhepunkt einer monatelangen Operation Israels zu sein, die darauf abzielte, so viele Hisbollah-Mitglieder wie möglich auf einmal zu töten.
Im Laufe von zwei Tagen detonierten von der Hisbollah benutzte Pager und Walkie-Talkies, wobei einige Kämpfer verwundet, aber auch Zivilisten, die mit den sozialen Zweigen der Gruppe verbunden sind, verstümmelt und mindestens zwei Kinder getötet wurden.
Obwohl sich Israel nicht offiziell zu den Anschlägen bekannt hat, bezeichnete ein ehemaliger hoher Beamter des israelischen Geheimdienstes Mossad die Operation als "erfolgreich".
"Letzten Endes ist es eine Kombination aus drei perfekt funktionierenden Elementen, nämlich einerseits dem Nachrichtendienst, andererseits der Technologie und den operativen Fähigkeiten", sagte Sima Shine, Senior Researcher am Institute for National Security Studies, in einem Interview.
Die israelische Regierung spricht inzwischen von einem Krieg, der darauf abziele, den grenzüberschreitenden Beschuss durch die vom Iran unterstützte Hisbollah zu beenden, damit Zehntausende Israelis in ihre Häuser in Grenznähe zurückkehren können.
Unterdessen haben die bulgarischen Behörden Behauptungen zurückgewiesen, wonach Sprengsätze durch das Gebiet des Balkanlandes transportiert worden seien.
Sie reagierten damit auf Medienveröffentlichungen, wonach ein in Bulgarien registriertes Unternehmen die libanesische Organisation Hisbollah mit Sprengsätzen beliefert haben soll.