Das Betondach eines Bahnhofs in Novi Sad stürzte ein, wobei 13 Menschen getötet und Dutzende verletzt wurden. Die Rettungskräfte suchen weiter nach Überlebenden.
Ein Betondach über dem Eingang eines Bahnhofs in der nordserbischen Stadt Novi Sad stürzte am Freitag ein und tötete mindestens 13 Menschen.
Mindestens vier weitere Personen wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, während die Rettungskräfte Kontakt zu zwei Personen aufnahmen, die noch immer unter den Betonmassen begraben waren. Eine von ihnen - ein 14-jähriges Mädchen - konnte nach Angaben der Behörden gerettet werden.
Krankenwagen und andere Notfallteams wurden zum Bahnhof im Stadtzentrum entsandt, und Bulldozer entfernten die Trümmer auf der Suche nach Überlebenden. Etwa 80 Rettungskräfte waren vor Ort, während schwere Maschinen große Teile der Trümmer entfernten.
Das Gebäude in Novi Sad - der Hauptstadt der Provinz Vojvodina - war erst kürzlich renoviert worden.
Premierminister Miloš Vučević sagte: "Dies ist ein schwarzer Freitag für uns, für ganz Serbien."
Vučević sagte, das Dach sei 1964 gebaut worden und eine Untersuchung sei im Gange, um festzustellen, was passiert sei und wer für die Tragödie verantwortlich sei.
Die staatliche serbische Eisenbahngesellschaft Železnice Srbije erklärte, der Unfall habe sich um 11.50 Uhr ereignet. Das Unternehmen erklärte, die Konstruktion über dem Bahnhofseingang sei nicht Teil der jüngsten Rekonstruktion des Bahnhofsgebäudes gewesen.
Serbische Experten wiesen jedoch gegenüber inländischen Medien darauf hin, dass die Renovierungsarbeiten möglicherweise eine strukturelle Veränderung des Gebäudes verursacht haben, die indirekt zum Einsturz des Daches führte.