Umgerechnet 576 Milliarden Euro will Mohamed Bin Salman in den nächsten Jahren in die US-Wirtschaft investieren - das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur des Golfstaates.
Saudi-Arabien plant in den nächsten vier Jahren - und möglicherweise darüber hinaus - 600 Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Das gab der Kronprinz Mohamed Bin Salman nach einem Telefongespräch mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump bekannt. Trump hatte zuvor öffentlich darüber nachgedacht, Saudi Arabien als erstem Land nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus einen Staatsbesuch abzustatten.
Das Weiße Haus kommentierte den Anruf zunächst nicht. Unklar war auch, ob Trumps Gespräch mit dem Kronprinzen sein erstes mit einem ausländischen Regierungschef seit seiner Rückkehr ins Oval Office war. Es war aber jedenfalls das erste, über das im Ausland berichtet wurde.
Das versprochene Milliardeninvestment, dass das Bruttoinlandsprodukt vieler Länder in den Schatten stellt, käme zu einer Zeit, in der das Königreich selbst mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hat. Die weltweiten Ölpreise sind auch Jahre nach dem Höhepunkt der Covid-19-Pandemie niedrig. Das hat sich auf die Einnahmen Saudi-Arabiens ausgewirkt.
In den letzten Jahren hatten die USA zunehmend ihre Abhängigkeit von saudischen Ölexporten, die einst jahrzehntelang das Fundament der bilateralen Beziehungen bildeten, abgebaut.