Im Rahmen seines viertägigen Nahost-Besuchs möchte Trump drei Golfstaaten besuchen. Seine Reise ist nun ist Riad gestartet. Im Zentrum stehen Gespräche über Wirtschaftsbeziehungen.
US-Präsident Donald Trump hat seine viertägige Nahost-Reise in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad begonnen.
Trump wurde am Flughafen von Riad vom saudischen Kronprinzen und De-facto-Herrscher Mohammed bin Salman empfangen.
Bei einem gemeinsamen Mittagessen am königlichen Hof in Riad nahmen auch Vertreter der US-Wirtschaft teil. Darunter BlackRock-Ceo Larry Fink und Sam Altman, CEO von OpenAI. Auch Teslachef und Trump-Berater Elon Musk war dabei. Das Mittagessen folgte auf bilaterale Gespräche zwischen Trump und bin Salman.
Saudi-Arabien hatte im Vorhinein angekündigt, Investitionen in Höhe von 600 Milliarden Dollar in den USA zu tätigen. Nun ist es Riad zu einem Waffendeal zwischen den USA und Saudi-Arabien in Höhe von 142 Milliarden Dollar gekommen.
Trump besucht in vier Tagen drei Golfstaaten
Neben Saudi-Arabien wird Trump zudem Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate besuchen.
Es wird erwartet, dass der US-Präsident mit den drei Ländern Abkommen über künstliche Intelligenz und den Ausbau der Zusammenarbeit im Energiebereich ankündigen wird. Die könnte auch neue Waffenverkäufe an Saudi-Arabien umfassen.
Die US-Regierung hatte Anfang des Monats eine erste Genehmigung für den Verkauf von Raketen für saudi-arabische Kampfjets im Wert von 3,5 Mrd. Dollar (3,1 Mrd. Euro) bekannt gegeben.
Nahost-Reise umfasst nicht Israel
Im Rahmen von Trump Nahost-Reise wurde kein Besuch in Israel geplant. Diese Entscheidung warf Fragen über Washingtons Haltung gegenüber seinem langjährigen Verbündeten auf.
Mehrere Analysten sagten, Trump konzentriere sich auf wirtschaftliche Vorteile für die USA und nicht auf umfassendere diplomatische oder sicherheitspolitische Fragen.
Vor seinem viertägigem Nahost-Besuch kündigte Trump an, dass Washington die Luftangriffe auf die jemenitischen Huthis stoppen werde. Die vom Iran unterstützten Rebellen hätten zugesagt, die Angriffe auf Schiffe entlang einer wichtigen Welthandelsroute einzustellen. Israel, das weiterhin von den Huthis angegriffen wird, sei über diese Vereinbarung nicht informiert worden.
Bereits im März hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erst über die Gespräche zwischen der USA und der Hamas über den Gazakrieg, nachdem diese bereits begonnen hatten.
Der US-Nahostbeauftragte Steve Witkoff hatte erklärt, er rechne bald mit Fortschritten bei der Ausweitung des Abraham-Abkommens. Durch dieses soll die Anerkennung Israels durch mehrere arabische Staaten wie die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Sudan und Marokko gesichert werden.
Eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel, Trumps erklärtes Ziel, gilt jedoch als äußerst unwahrscheinlich.