Per Flugzeug ist die Olympische Flamme aus Griechenland in Rom angekommen. Mit an Bord war die italienische Tennisspielerin Jasmin Paolini, die hofft, dass der Fackelzug die Menschen für die Werte des Sports begeistert.
Euronews-Reporterin Giorgia Orland war vor Ort: "Sie ist endlich in Italien angekommen, hier auf dem Flughafen Fiumicino in Rom, an Bord eines Flugzeugs, das direkt aus Griechenland kam: die Flamme der Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand-Cortina, die vom 6. bis zum 22. Februar stattfinden.
Die Hauptstadt stellt somit symbolisch die erste Etappe einer langen Reise dar, die 110 Provinzen und 60 Städte der Halbinsel von Süden nach Norden erreichen wird. Sie wird von der Stafette der Fackelträger und Fackelträgerinnen weitergereicht, bis sie Cortina d'Ampezzo erreicht, um dann die Reise zur letzten Station Mailand für die Eröffnungsfeier fortzusetzen.
Die Reise des olympischen Feuers ist mehr als ein sportliches Ritual. Die Weitergabe der Fackel trägt eine Botschaft der Hoffnung und der Integration in sich - sie symbolisiert einen kollektiven Moment für das Land durch das Teilen olympischer und sportlicher Werte."
Auf diese Werte setzt auch Jasmin Paolini, die italienische Tennisspielerin war schon im Flugzeug aus Griechenland mit an Bord: "Ich hoffe, dass alle Werte des Sports, die Leidenschaft für Engagement, Frieden und Einheit, in ganz Italien verbreitet werden und dass sich die Menschen für den Sport begeistern, was immer eine positive Sache ist."
Winterspiele in Zeiten des Klimawandels
Nach der Zeremonie am Flughafen Fiumicino wird die Flamme an Staatspräsident Mattarella übergeben: am Freitag, dem 5. Dezember, auf dem Piazzale del Quirinale.
Die Winterspiele sind ein wichtiger Moment für ein Land mit einer langen Sporttradition.
Sportjournalist Valerio Piccioni erinnert an die vorausgegangenen Olympischen Spiele: "Wir waren 1956 Gastgeber der Olympischen Spiele in Cortina d'Ampezzo, dann wieder 2006 in Turin, eine Ausgabe, die noch immer ein großes Vermächtnis hinterlässt - besonders dank der Atmosphäre, des Vertrauens der Stadt in sich selbst und in ihre Fähigkeit, die Welt zu empfangen und zu umarmen."
"Je mehr Menschen aus aller Welt da sind, desto mehr sind diese Olympischen Spiele dazu bestimmt, in Erinnerung zu bleiben", sagt Piccioni. "Und natürlich gibt es auch eine Möglichkeit, sich mit neuen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Und es gibt eine, die wir alle gemeinsam bewältigen müssen, nämlich die des Klimawandels, eine Identität für den wintersport zu finden, die Kultur des Wintersports in einer Zeit, in der die Temperaturen steigen, in einer Zeit, in der sich die Beziehung der menschen zu schnee und eis zwangsläufig ändert. Diese Art von Herausforderung liegt vor uns, aber nicht nur in den 15 Tagen von Mailand-Cortina, sondern auch für die Zukunft, für das, was danach passieren wird."