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Blitzeis legt Flugbetrieb lahm: Wintereinbruch sorgt bundesweit für Chaos

Wintereinbruch in Deutschland
Wintereinbruch in Deutschland Copyright  Copyright 2025 The Associated Press. All rights reserved
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Von Sonja Issel
Zuerst veröffentlicht am
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Der erste große Wintereinbruch hat in Deutschland für ordentlich Chaos gesorgt. Es kam zu zahlreichen Verkehrsunfällen im ganzen Land, mehrere Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Noch gibt es keine Entwarnung: Der Deutsche Wetterdienst rechnet auch am Montag weiter mit Schneefall und Glatteis.

Bei einem Unfall auf der A93 in Bayern sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei waren in den frühen Morgenstunden zwei Lastwagen und ein Auto beteiligt; zu diesem Zeitpunkt herrschte Glatteis auf der Fahrbahn. Drei Personen im Auto starben, zwei weitere wurden mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Auch in Baden-Württemberg kam es zu einem tödlichen Unfall: Auf der A81 bei Geisingen starb ein Autofahrer. Ob Glatteis eine Rolle spielte, ist nach Angaben der Polizei jedoch noch offen.

In Norddeutschland endete der Wintereinbruch bereits am Samstag tödlich: Ein 79-jähriger Fahrradfahrer prallte im ostfriesischen Leer beim Überqueren eines Bahnübergangs gegen die sich senkende Schranke, stürzte und rutschte aufgrund der Glätte auf die Gleise. Trotz eingeleiteter Vollbremsung konnte der Zug nicht rechtzeitig stoppen. Der Mann starb noch am Unfallort.

Flugbetrieb wegen Blitzeis unterbrochen

Besonders in Hessen und Niedersachsen häufen sich wetterbedingte Unfälle. In Mittelhessen wurden in der Nacht neun Menschen bei Glätte- und Schneeunfällen verletzt, eine Frau gilt laut Polizei als schwer verletzt. Zwischen Sonntagabend, 18.00 Uhr, und dem Morgen registrierte die Polizei insgesamt 38 glättebedingte Unfälle, vor allem ausgelöst durch Schneefall und rutschige Straßen.

Auch in Niedersachsen setzte sich die Unfallserie fort: Im Bereich zwischen Cuxhaven, Jever und Diepholz meldete die Polizeidirektion Oldenburg in der Nacht zu Montag 42 Glätte-Unfälle. Schwerverletzte gab es dort nicht.

Der Wintereinbruch beeinträchtigte jedoch nicht nur den Straßenverkehr. Auch der Luft- und Nahverkehr bekam die Witterung zu spüren. Am Flughafen Köln/Bonn musste der Flugbetrieb wegen Blitzeises für 45 Minuten unterbrochen werden. In Würzburg stellte der Nahverkehr den gesamten Busbetrieb für die Nacht ein, während zumindest die Straßenbahnen weiterfahren konnten.

Begleitet wurden die Verkehrsbehinderungen von teils extremen Temperaturen. In der Nacht auf Montag lagen die Werte überwiegend zwischen 1 und minus 10 Grad - im Erzgebirge wurden sogar minus 25 Grad gemessen.

Etwas milder war es in Berlin und Brandenburg mit Temperaturen zwischen minus 5 und minus 2 Grad, dort kündigte der Deutsche Wetterdienst jedoch immerhin bis zu drei Zentimeter Neuschnee an.

Warnung vor Glätte bleibt

Das winterliche Wetter hält vorerst an - und damit auch die Gefahr auf den Straßen. Im Süden und Südosten setzen sich die Niederschläge fort, zunehmend fällt wieder Schnee bis in tiefe Lagen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, sind im Bayerischen Wald und in Alpennähe bis Dienstagmorgen örtlich bis zu zehn Zentimeter Neuschnee möglich.

In vielen Regionen des Südostens sowie im Bergland ist mit leichtem Frost zwischen null und minus drei Grad, lokal auch darunter, zu rechnen. Damit steigt erneut die Gefahr von Glätte durch überfrierende Nässe.

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