Erleichterung bei der Nationalelf: Deutschland hat bei der WM-Auslosung eine vermeintlich leichte Gruppe erwischt. Doch die Freude sollte nicht zu früh sein – bereits im Viertelfinale könnte einer der stärksten Gegner des Turniers warten.
Bei der Auslosung für die kommende WM wurde die deutsche Nationalmannschaft der Gruppe E zugeteilt. Dort trifft das Team auf Curaçao, die Elfenbeinküste und Ecuador.
"Du kannst schwerere Gruppen kriegen, aber auch leichtere", sagte Nagelsmann in der Sportschau. "Es ist eine Gruppe, in der wir weiterkommen wollen und weiterkommen können, aber wir sind von Beginn an gefordert."
Nun steht auch der finale Zeitplan fest.
Finaler Spielplan
Die deutsche Nationalmannschaft startet am 14. Juni um 19 Uhr deutscher Zeit in die WM und trifft in Houston auf Turnierdebütant Curacao. Vor Ort ist es zu diesem Zeitpunkt Mittag, doch das Stadion verfügt über ein schließbares Dach und eine Klimatisierung, sodass die erwartete Hitze keine größere Rolle spielen dürfte.
Weiter geht es am 20. Juni in Toronto: Die Partie gegen die Elfenbeinküste beginnt um 22 Uhr deutscher Zeit. Zum Gruppenabschluss trifft Deutschland am 25. Juni, ebenfalls um 22 Uhr, in New Jersey auf Ecuador – beide Spiele finden damit am Nachmittag Ortszeit statt. Philadelphia, das als möglicher Spielort für das erste und das dritte Gruppenspiel galt, bleibt für das Team zunächst außen vor.
Achtelfinale könnte knifflig werden
Während die Gruppenphase auf dem Papier überschaubar wirkt, dürfte das Achtelfinale deutlich anspruchsvoller sein. Im Falle eines zweiten Platzes träfe Deutschland voraussichtlich auf Brasilien, bei einem Gruppensieg hingegen vermutlich auf Frankreich - zwei der stärksten Teams im Turnier.
Gala zur Auslosung
Die Vorstellung der Auslosungen für die WM war in diesem Jahr besonders pompös – und umstritten. In den internationalen Medien hat die Gala zur Gruppenauslosung starke Kritik geerntet. So schreibt beispielsweise The Independent: "Chaotische und beschämende Auslosung. Hochpolitische Show und Einblick in die dystopische Zukunft des Fußballs." Le Monde aus Frankreich kritisiert vor allem die Überreichung des - kurz vor der Show ins Leben gerufenen - Friedenspreises der FIFA an Trump. Die New York Post spricht von einem "surrealen Spektakel".
Bei der Vorstellung des Spielplans konzentrierte man sich dann jedoch hauptsächlich auf den Kern des Vorhabens - die Show am Samstag war schnell vorbei, die Spielzeiten wurden zügig festgelegt.
Für Fans in Deutschland bedeuten die vor allem späte Anstoßzeiten. Immerhin: Der Großteil der Partien fällt damit in die späteren Abendstunden, wenn die meisten Zuschauer bereits Feierabend haben.