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Zwei Tote bei Auto- und Messerangriff im Norden Israels

Das Fahrzeug, das bei dem Auto- und Messerangriff in Nordisrael benutzt wurde, 26. Dezember 2025
Das Fahrzeug, das bei dem Auto- und Messerangriff in Nordisrael benutzt wurde, 26. Dezember 2025 Copyright  Israeli Police
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Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am
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Nach Behördenangaben fuhr ein palästinensischer Mann mit einem Auto in Fußgänger und griff anschließend mit einem Messer an. Der israelische Staatspräsident Isaac Herzog zeigte sich schockiert über den "schrecklichen Amoklauf" und versprach, Israel werde seine Sicherheit verstärken.

Ein palästinensischer Mann hat nach Angaben der Behörden am Freitag im Norden Israels zwei Israelis mit einem Auto angefahren und anschließend mit einem Messer angegriffen.

Der Angriff begann am Freitagnachmittag in Beit Sche’an, wo der Angreifer in eine Gruppe von Fußgängern fuhr. Dabei wurde ein 68-jähriger Mann getötet und ein Teenager verletzt.

Anschließend fuhr der Täter auf eine Autobahn weiter und stach dort eine 19-jährige Frau tödlich nieder, teilte die Polizei mit. Rettungskräfte erklärten beide Opfer noch am Tatort für tot.

Bei den Getöteten handelt es sich um den 19-jährigen Aviv Maor aus dem Kibbuz Ein Harod, der in der Nähe einer Bushaltestelle an der Route 71 erstochen wurde, offenbar als er versuchte zu trampen, sowie um Mordechai Shimshon, 68, aus Beit Sche’an, einer Stadt nahe der nördlichen Grenze zum Westjordanland.

Ein Sicherheitsbeamter schoss auf den Angreifer, als dieser in Richtung der nahe gelegenen Stadt Afula fuhr, erklärte der israelische Staatspräsident Isaac Herzog. Der Angreifer befinde sich in stabilem Zustand, berichteten israelische Medien.

Angespannte Lage im Westjordanland

Herzog zeigte sich schockiert über den "schrecklichen Amoklauf" und kündigte an, die Sicherheitsvorkehrungen in dem von ihm als schwierig bezeichneten Grenzgebiet zu verstärken.

In der Folge verlegten israelische Streitkräfte Truppen in die Nähe der palästinensischen Stadt Qabatiya, die Verteidigungsminister Israel Katz als Herkunftsort des Angreifers bezeichnete. Katz wies die Truppen an, "energisch und unverzüglich" gegen das vorzugehen, was er als terroristische Infrastruktur in der Stadt bezeichnete. "Jeder, der Terrorismus unterstützt oder fördert, wird den vollen Preis zahlen", sagte er.

Der Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen hat die Gewalt in Israel und im besetzten Westjordanland deutlich verschärft. Betroffen sind dabei beide Seiten: Es kommt sowohl zu vermehrten Angriffen militanter Palästinenser als auch zu zunehmenden Übergriffen israelischer Siedler.

So eröffneten palästinensische Angreifer im September während des morgendlichen Berufsverkehrs das Feuer auf eine Bushaltestelle in Jerusalem. Nach Angaben israelischer Behörden wurden dabei sechs Menschen getötet und zwölf weitere verletzt.

Einen Monat zuvor hatten Angreifer an der Kreuzung Gusch Etzion im Westjordanland ein Auto gerammt und einen Messerangriff verübt. Dabei wurde ein 71-jähriger Israeli getötet und drei weitere verletzt. Israelische Soldaten erschossen die Angreifer, in ihrem Fahrzeug soll sich Sprengstoff befunden haben.

Zugleich wurden zuletzt auch tödliche Angriffe israelischer Siedler gemeldet. Im Juli 2025 wurden bei einem Angriff jüdischer Siedler in der Ortschaft Sindschil nördlich von Ramallah zwei Palästinenser getötet, zehn weitere Menschen erlitten Verletzungen. Das israelische Militär kündigte Ermittlungen an.

Weitere Quellen • AP

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