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Massiver russischer Raketen- und Drohnenangriff auf Kyjiw fordert Tote und Verletzte

Rettungskräfte arbeiten am Schauplatz eines durch einen russischen Angriff beschädigten Gebäudes in Kiew, Ukraine, Samstag, 27. Dezember 2025. (AP Photo/Efrem Lukatsky)
Rettungskräfte arbeiten am Schauplatz eines durch einen russischen Angriff beschädigten Gebäudes in Kiew, Ukraine, Samstag, 27. Dezember 2025. (AP Photo/Efrem Lukatsky) Copyright  Efrem Lukatsky/Copyright 2025 The AP. All rights reserved
Copyright Efrem Lukatsky/Copyright 2025 The AP. All rights reserved
Von Jeremiah Fisayo-Bambi mit AP
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Fast zehn Stunden lang wurde die ukrainische Hauptstadt beschossen. Wohn- und Industriegebiete wurden getroffen, Brände brachen aus, Tausende Haushalte verloren Strom und Heizung - kurz vor geplanten Gesprächen zwischen Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump.

Die ukrainische Hauptstadt Kyjiw ist am Samstag Ziel eines massiven russischen Angriffs mit Raketen und Drohnen geworden. Dabei wurde mindestens ein Mensch getötet und zahlreiche weitere verletzt – einen Tag vor geplanten Gesprächen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump.

Nach Angaben lokaler Medien wurden bei dem fast zehn Stunden andauernden Angriff mindestens 22 Menschen verletzt, darunter zwei Kinder. Der Luftalarm in Kyjiw wurde demnach erst nach 11:00 Uhr Ortszeit aufgehoben.

Der Leiter der Militärverwaltung der Stadt Kyjiw, Tymur Tkatschenko, erklärte auf Telegram, unter den Trümmern eines beschädigten Gebäudes sei eine Leiche gefunden worden.

Die Angriffe trafen Industrie- und Wohngebiete in mehreren Stadtteilen Kyjiws, lösten Brände aus und führten dazu, dass in mehr als 4.000 Wohngebäuden – rund einem Drittel der Hauptstadt – der Strom ausfiel.

Innenminister Ihor Klymenko teilte mit, dass mehr als zehn Wohngebäude beschädigt worden seien. Einsatzkräfte evakuierten Menschen aus den Trümmern eingestürzter Häuser.

In einem 18-stöckigen Wohnhaus im Stadtteil Dnipro brach ein Feuer aus, ebenso in einem 24-stöckigen Wohngebäude im Stadtteil Darnyzja. Rettungskräfte waren im Großeinsatz, um die Brände unter Kontrolle zu bringen.

Treffen mit Trump am Sonntag

Russland habe die Ukraine mit fast 500 Drohnen und rund 40 Raketen verschiedener Typen angegriffen, schrieb Präsident Selenskyj auf Telegram. Hauptziel seien Energieanlagen und zivile Infrastruktur in Kyjiw gewesen. In einigen Bezirken gebe es infolge der Angriffe weder Strom noch Heizung.

Der jüngste Angriff erfolgte, während sich Selenskyj auf ein Treffen mit Trump in Florida am Sonntag vorbereitet. Das Gespräch findet vor dem Hintergrund internationaler Bemühungen statt, Russlands fast vier Jahre andauernden Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden.

Selenskyj erklärte, bei dem Treffen sollten unter anderem Sicherheitsgarantien sowie territoriale Fragen in den Regionen Donezk und Saporischschja erörtert werden.

"In diesen Tagen gab es viele Fragen: Wo ist die russische Antwort auf die Vorschläge zur Beendigung des Krieges, die von den USA und der Welt gemacht wurden?“, sagte Selenskyj. „"ussische Vertreter führen lange Gespräche – in Wirklichkeit sprechen für sie die Kinschal-Raketen und die Shahed-Drohnen."

Bereits am Dienstag hatte Selenskyj erklärt, die Ukraine könne im Rahmen eines Friedensplans einen Abzug ihrer Truppen aus dem industriell geprägten Osten des Landes in Betracht ziehen – vorausgesetzt, auch Moskau ziehe sich zurück und das Gebiet werde zu einer entmilitarisierten Zone unter internationaler Überwachung.

Russland hat bislang nicht signalisiert, dass es bereit wäre, die derzeit von ihm besetzten Gebiete zu verlassen.

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