So billig war Öl schon lange nicht mehr. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete jetzt zwischenzeitlich nur 36,15 Dollar – so wenig wie seit 2004
So billig war Öl schon lange nicht mehr. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete jetzt zwischenzeitlich nur 36,15 Dollar – so wenig wie seit 2004 nicht mehr. Das Fass der US-Sorte WTI sank auf bis zu 35,56 Dollar. Der Verfall der Ölpreise hatte sich zuletzt noch beschleunigt, was für Konsumenten bedeutet: Treibstoff und Heizöl bleiben weiter vergleichsweise günstig. Und dass sich das Öl demnächst wieder verteuert, ist laut Experten eher unwahrscheinlich.
Analysten sagen, die Stimmung am Ölmarkt sei unverändert schlecht. Die Ölförderung läuft nach wie vor auf Hochtouren, der Markt ist mehr als gesättigt und die Nachfrage lässt nach. Was bei Konsumenten Freude auslöst, sorgt bei den Produzenten für Sorgenfalten. Vielerorts fuhren Ölkonzerne die Ausgaben zurück, tausende Jobs wurden gestrichen.
Bei letzten Treffen der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) Anfang Dezember konnten sich die Mitglieder nicht auf eine Förderbegrenzung einigen. Das hatte die Ölpreise bereits auf Talfahrt geschickt. Seit Januar fiel der Ölpreis um 37 PRozent. 2015 ist das dritte Jahr in Folge, in dem die Preise fallen.