Die Hong Kong Exchanges and Clearing (HKEX) hat dem Londoner Börsenbetreiber ein Übernahmeangebot im Gesamtvolumen von rund 35 Milliarden Euro in bar und in Aktien in Aussicht gestellt
Die Hongkonger Börse Hong Kong Exchanges and Clearing (HKEX) hat dem Londoner Börsenbetreiber London Stock Exchange Group ein Übernahmeangebot im Gesamtvolumen von rund 35 Milliarden Euro in bar und in Aktien in Aussicht gestellt.
“Das ist kein feindlicher Übernahmeversuch”, erläuterte Hongkonger Börsenchef (HKEX-Chef) Charles Li in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. “Wir wollen einen globalen Marktführer schaffen, der Ost mit West verbindet.”
Knackpunkt ist allerdings die von der LSE im August angekündigte Übernahme des Datenanbieters Refinitiv. Die Offerte aus Hongkong komme nur zum Tragen, wenn der andere Deal nicht stattfinde, so der Hongkonger Börsenchef.
Der Hongkonger Handelsplatz gehört zwar zu den größten der Welt, ein Kauf der LSE inklusive Refinitiv wäre Insidern zufolge aber eine Nummer zu groß.
Im August 2019 hatte die London Stock Exchange Group erklärt, Refinitiv für gut 24 Milliarden Euro kaufen zu wollen.
su mit Reuters