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Wirtschaftsministerin Reiche in Katar: Innovation und Wettbewerbsfähigkeit stärken

Deutschlands Wirtschaftsministerin Katherina Reiche auf dem Staatsbesuch in Katar.
Deutschlands Wirtschaftsministerin Katherina Reiche auf dem Staatsbesuch in Katar. Copyright  Euronews
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Von Mohamed Elashi
Zuerst veröffentlicht am
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Auf ihrer Reise in die Golfregion wirbt Wirtschaftsministerin Katherina Reiche für neue Partnerschaften. In Doha haben ein deutsches und katarisches Unternehmen den gemeinsamen Bau einer Produktionsstätte beschlossen.

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche war in Doha zu Besuch. Katar sei ein bedeutender und sehr wichtiger Partner Deutschlands, sagte sie insbesondere im Hinblick auf zahlreiche deutsche Unternehmen, die mit katarischen Firmen zusammenarbeiten.

Unter anderem hat die deutsche Niedax-Gruppe hat mit dem katarischen Unternehmen Aamal Company QPSC eine Absichtserklärung für ein gemeinsames Projekt unterzeichnet. Sie wollen eine hochmoderne Produktionsstätte für Kabelmanagement in Katar schaffen, die Produkte aus GFK und Stahl herstellt.

Der Geschäftsführer der Niedax Group, SE Adrian Löwiner, gab die Zusammenarbeit mit "Aamal Company" in Katar bekannt und sagte dazu: "Wir freuen uns darüber. Die Niedax Group ist ein globaler Marktführer im Bereich der Kabeltragsysteme."

Dadurch soll die Industrie Katars gestärkt, Arbeitsplätze geschaffen und die Exporte der Golfregion gefördert werden. Das gemeinsame Projekt zielt darauf ab, sowohl den katarischen Markt als auch die gesamte Golfregion zu bedienen und damit die Infrastrukturentwicklung und das industrielle Wachstum zu unterstützen.

Gruppenfoto bei der Unterzeichnung des Abkommens mit Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche
Gruppenfoto bei der Unterzeichnung des Abkommens mit Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche Euronews

An der Unterzeichnungs nahmen Dr. Ahmad Al-Sayed, Staatsminister für Außenhandel von Katar, und Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie der Bundesrepublik Deutschland, teil.

Stärkung der bilateralen Beziehungen

Dr. Ahmad Al-Sayed hob die langjährige Rolle Deutschlands als einer der wichtigsten Wirtschaftspartner Katars in Europa hervor.

"Wir schätzen die Tiefe und Beständigkeit dieser Partnerschaft sehr. Unser heutiges Treffen ist eine Gelegenheit, unser Engagement für den Ausbau des bilateralen Handels und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen unseren Privatsektoren zu bekräftigen“, erklärte Dr. Al-Sayed gegenüber Euronews.

Al-Sayed hebt die Handelspartnerschaft zwischen Katar und Deutschland hervor.
Al-Sayed hebt die Handelspartnerschaft zwischen Katar und Deutschland hervor. Euronews

Er fügte hinzu, dass die Partnerschaft darauf abziele, die Einrichtung einer Produktionslinie für glasfaserverstärkte Polymere in Katar zu prüfen, um zu zeigen, wie die Zusammenarbeit des Privatsektors zu konkreten strategischen Ergebnissen führen kann.

Arbeitsplätze und regionale Exporte

Das Projekt wird voraussichtlich rund 200 Arbeitsplätze vor Ort schaffen, sobald die Produktion angelaufen ist. Die Produktion soll aber auch in andere Golfstaaten exportiert werden, betonte Katherina Reiche und hob damit die regionale Bedeutung der Partnerschaft hervor.

Katherina Reiche unterstreicht den Beitrag Katars zur deutschen Industrie.
Katherina Reiche unterstreicht den Beitrag Katars zur deutschen Industrie. Euronews

Sie fügte hinzu, dass Katar zu den größten ausländischen Investoren in Deutschland gehöre und Anteile an großen Unternehmen wie Volkswagen, Borger, Papa Gloyd Siemens und RWE halte. Abschließend merkte sie an, dass es sich dabei um Investitionen handelt, die "mit einer strategischen Langzeitperspektive und einem klaren Bekenntnis zu Innovation und Wettbewerbsfähigkeit getätigt werden".

Unternehmensperspektiven

Für die 1920 gegründete und in über 30 Ländern tätige deutsche Niedax-Gruppe bietet die Partnerschaft die Möglichkeit, ihr globales Know-how in die Golfregion einzubringen.

"Unsere Lösungen unterstützen weltweit große Infrastruktur-, Industrie-, Automobil-, Energie-, Schifffahrts- und Rechenzentrumsprojekte", sagte Geschäftsführer Adrian Löwiner.

Scheich Mohamed bin Faisal Al Thani, stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer der Aamal Company, bezeichnete die Zusammenarbeit als einen wichtigen Meilenstein für die Stärkung der industriellen Kapazitäten Katars und die Unterstützung der wirtschaftlichen Diversifizierung des Landes.

Laut Nizar Maarouf, Verbindungsdirektor des Mittelstand GCC-Büros in Doha, spiegelt die Vereinbarung die wachsende strategische Zusammenarbeit zwischen deutschen und katarischen Unternehmen wider, die dazu beiträgt, industrielle Innovationen voranzutreiben und langfristigen wirtschaftlichen Wert zu schaffen.

Diese Initiative steht im Einklang mit Katars kontinuierlichen Bemühungen, die fortschrittliche Fertigung zu entwickeln, ausländische Investitionen anzuziehen und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern.

Aamal ist einer der am stärksten diversifizierten Mischkonzerne der Golfregion, seit Dezember 2007 an der Katar-Börse notiert und hat eine Marktkapitalisierung von 5 Milliarden QAR (1,4 Milliarden US-Dollar) (Stand: November 2025).

Das Unternehmen ist mit 32 Geschäftsbereichen in den Bereichen Industrie, Einzelhandel, Immobilien, Managed Services, medizinische Geräte und Pharmazeutika tätig.

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