"Krieg, Kapitalismus und Freiheit" - Banksy in Rom

"Krieg, Kapitalismus und Freiheit" - Banksy in Rom
Von Euronews

Als systemkritischer Streetart-Künstler wurde er weltberühmt, heute ist seine Kunst im Museum zu sehen.

Als systemkritischer Streetart-Künstler wurde er weltberühmt, heute ist seine Kunst im Museum zu sehen. Das Museum Fondazione Roma im Palazzo Cipolla widmet Banksy, dem rebellischen Sprüher, der seine wahre Identität beharrlich unter Verschluss hält, eine große Werkschau. Unter dem Titel Krieg, Kapitalismus und Freiheit sind 150 Exponate zu sehen, größtenteils aus Privatsammlungen.

Leider ist er heute so bekannt, dass sich alles um Banksy dreht, nicht mehr um Krieg, Kapitalismus und Freiheit.

Acoris Andipa Kurator

Acoris Andipa, Kurator: “Der Schwerpunkt liegt auf den drei titelgebenden Themen. Wir haben beschlossen, Banksys Werke unter diesen drei Gesichtspunkten zu betrachten. Leider ist er heute so bekannt, dass sich alles um Banksy dreht – nicht mehr um Krieg, Kapitalismus und Freiheit. Diese drei wichtigen Themen wollten ich und meine Ko-Kuratoren erforschen.”

Der berühmte Blumenwerfer ist zu sehen, Rude Copper, der freche Bobby mit dem Schmutzfinger oder “Girl with TV”, das Mädchen und der Fernseher.

Weil Banksy selbst keine Werke für Ausstellungen zur Verfügung stellt und der Vermarktung seiner Kunst gegenüber kritisch eingestellt ist, baten die Organisatoren der Schau Privatsammler in aller Welt um Leihgaben. Am Ende der Ausstellung heißt es denn auch “Exit Through the Gift Shop”. Alles, was mit Banksy zu tun hat, verkauft sich gut.

Die vom Künstler übrigens nicht autorisierte Schau ist bis zum 4. September in Rom zu sehen.

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