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"Voir du Pays" zeigt die Absurdität des Krieges

"Voir du Pays" zeigt die Absurdität des Krieges
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Von Euronews
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In “Voir du Pays” zeigen die Regie führenden Schwestern Delphine und Muriel Coulin die Absurdität des Krieges ohne ein einziges Kampfbild.

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In “Voir du Pays” zeigen die Regie führenden Schwestern Delphine und Muriel Coulin die Absurdität des Krieges ohne ein einziges Kampfbild. Auf dem Heimflug von Afghanistan legen zwei Soldatinnen mit ihrer Einheit einen Zwischenstopp auf Zypern ein. Hier sollen die Heimkehrer nach der Anspannung des Einsatzes erst mal runterkommen, bevor sie wieder in den zivilen Alltag wechseln.

Muriel Coulin erklärt den Filmtitel “etwas vom Land sehen” (voir du pays):

“Er ist sehr ironisch. Denn wenn sich Soldaten verpflichten, sagt man ihnen: ‘Verpflichtet euch, ihr werdet etwas vom Land sehen.’ Aber das ist pure Ironie, denn sie sehen nichts. Etwas vom Land zu sehen, ist nicht das Ziel des Krieges. Ziel ist es, Schlachten zu gewinnen und Menschen zu töten.”

Die beiden Protagonistinnen sind zur Armee gegangen, um Geld zu verdienen, die Welt zu entdecken und weil sie das Risiko lieben. Die französische Schauspielerin und Sängerin Soko spielt Marine:

“Der Film wird aus Sicht einer Frau erzählt, wie es ist und sich für eine Frau anfühlt, von einer männlich dominierten und erstickenden Gemeinschaft umgeben zu seien. Meine Rolle ist sehr maskulin, gewalttätig und vollkommen ohne Emotionen und ich bin das genaue Gegenteil.”

Das Hauptthema ist Gewalt:

“Unser Film erzählt davon, wenn der Feind nicht mehr existiert, wenn die Soldaten nach Frankreich zurückkehren und der afghanische Feind nicht mehr da ist, dann sucht man sich einen anderen Feind: Man sagt sich, es ist der Fremde, die Frau oder der Verräter”, so Delphine Coulin.

Der Streifen gewann 2016 den Preis für das beste Drehbuch in der Reihe “Un Certain Regard” beim internationalen Filmfestival von Cannes.

Delphine et Muriel Coulin avec Soko, avant la présentation du film “Voir du pays” ce soir … https://t.co/Dl50krPQx0 pic.twitter.com/4t68cRbfUt

— Emilie Plante (@EmilieJolie) 8. November 2016

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