Schardscha in tausend Farben: Internationale Künstler beim Lichterfest am Golf

Schardscha in tausend Farben: Internationale Künstler beim Lichterfest am Golf
Von Euronews
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Zum 8. Mal leuchtet Schardscha in tausend Farben: Die Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten feiert das jährliche Lichterfest.

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Zum 8. Mal leuchtet Schardscha in tausend Farben: Die Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten feiert das jährliche Lichterfest. An elf Abenden verwandeln 24 internationale Künstlerinnen und Künstler die Gebäude der Hauptstadt des gleichnamigen Emirats in riesige Leinwände.

Der Leiter der Tourismusbehörde erklärt, warum das Festival zu Schardscha passt: “Wir wollten nutzen, was wir haben. Die Gebäude, die Architektur, der Charakter der Stadt hat uns dabei geholfen, das Lichterfest in Schardscha auf die Beine zu stellen. So etwas ist eine Herausforderung, denn wenn man nicht ausreichend geeignete Gebäude hätte, die viele besondere Details haben, wäre es schwierig, so ein Festival zu organisieren.”

Die Projektion am Zentrum für die Geschichte der Golfregion ist eine träumerische Zeitreise. Sie stammt vom französischen Künstler Mathieu Felix, der auch künstlerischer Leiter des Festivals ist. “Die Projektion hat drei Teile”, erklärt er. “Im ersten geht es um die Entstehung des Universums, von groß zu klein. Der zweite Teil heißt Evolution. Es geht um Digitalisierung und die ganzen Informationen, die wir heutzutage aufnehmen und in die Cloud stellen. Im dritten Teil geht es um das Thema Zukunft, die Kommunikation mit dem Weltall.”

Auch die Installation auf dem Gerichtsgebäude stammt von einem Franzosen. Laurent Langlois setzt dem Gründervater der Vereinigten Arabischen Emirate damit ein Denkmal. Die Auswahl der Motive sei nicht einfach gewesen, so Langlois, denn man solle die Projektion auch von Weitem gut sehen können. “Ich habe mit Augen gespielt”, sagt er. “Mit Tieraugen, Augen, die in der Tradition historischer Masken stehen und ich beende die Show mit einem kleinen Tribut an Scheich Zayed.”

Beim Publikum kommt die Lichterschau gut an – auch wenn das Projektionsmapping, also die Projektion von Inhalten auf eine dreidimensionale Fläche, erst mal für Überraschungen sorgte, wie Festivalmanager Essam Mohammed erzählt: “Die Leute waren geschockt, als sie das zum ersten Mal sahen, weil sie dachten, es handele sich um eine Wandmalerei, obwohl es ja eine Projektion ist. Schardscha ist die erste Stadt der Region, die so ein Festival organisiert, also kennt das noch nicht jeder.”

Die Veranstalter rechnen bis zum Ende des Lichterfests am 17. Februar mit rund einer Million Besucherinnen und Besuchern. Laut euronews-Korrespondentin Daleen Hassan birgt es Chancen für die Region: “Das Festival stellt die technischen Mittel und die arabische Architektur in den Mittelpunkt. Schardscha, das sich als Kulturzentrum der Region etablieren will, könnte sich damit ins rechte Licht setzen.”

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