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Myanmar: Erdbeben legt teil eines historischen Gebäudes frei

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Von Cagla Uren
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Offensichtlich stammen die Überreste aus der Zeit des letzten Königreichs in Myanmar. Es könnte sich um eine religiöse Stätte handeln.

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Im März bebte die Erde in Myanmar. Das Beben der Stärke 7,7 brachte überraschendes zum Vorschein: die Überreste eines Gebäudes, das möglicherweise zum letzten Königreich des Landes, der Konbaung-Dynastie (1752-1885), gehört. 

Diese Dynastie, die auch als das „Dritte Burmesische Reich“ bekannt ist, wurde von den Briten zerstört. Nun bietet sich den Forschern eine seltene Gelegenheit.

2009 wurden an der Stelle erstmals Überreste entdeckt, die Struktur eines Treppenhauses. Nach dem Erbeben im Frühjahr begannen neue Ausgrabungen unter der Leitung des Archäologischen Departements von Mandalay. Die Archäologen entdeckten Überreste wie Treppengeländer, Ziegelplattformen und etwa 45 Zentimeter hohe Stufen.

Forscher vergleichen einige dieser Elemente mit Darstellungen in alten Manuskripten auf Palmblättern, die als „Pura-pike“ bekannt sind.

Ein religiöses Symbol: Wasser

In der myanmarischen Kultur wurde Wasser historisch als religiöses Symbol angesehen. Daher wurden „Wasserpaläste“ oft für Rituale genutzt.

In einem Manuskript, das von einem kaiserlichen Beamten namens Letwe Nawrahta verfasst wurde, wird ein prächtiger Wasserpalast beschrieben, der fünf große Treppen und 18 bis 20 Schlafräume unter Mangobäumen umfasst.

Experten vermuten jedoch, dass die entdeckte Struktur eher ein hölzernes Wohnhaus von etwa 60-75 Metern Länge und 60 Metern Breite ist, als ein solch prachtvoller Palast. Die Struktur ähnelt architektonisch dem Inwa Varkara Holzkloster und dem berühmten Shwenandaw (Goldener Palast) Kloster in Mandalay.

Das Archäologie- und Nationalmuseum-Departement von Myanmar betont die mögliche religiöse Bedeutung der Struktur und kündigt an, die Forschungen fortzusetzen. Zukünftig sollen die Überreste geschützt und zu Bildungszwecken der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

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