Brüssel erhöht Druck auf VW

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In der Abgas-Affäre erhöht die Europäische Kommission den Druck auf den Volkswagen-Konzern. Industrie-Kommissarin Elzbieta Bienkowska kam in Brüssel

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In der Abgas-Affäre erhöht die Europäische Kommission den Druck auf den Volkswagen-Konzern. Industrie-Kommissarin Elzbieta Bienkowska kam in Brüssel mit VW-Konzernchef Matthias Müller zusammen.

Weltweit sind elf Millionen manipulierte Dieselfahrzeuge des deutschen Herstellers zugelassen, davon etwa 8,5 Millionen in Europa. In den USA drohen VW Strafen und Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe.

“Wir brauchen genaue Informationen über die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge sowie die einzelnen Modelle”, so eine Sprecherin der Kommission. “Zweitens wollen wir wissen, welche Lösungen Volkswagen plant, und drittens erwartet Kommissarin Bienkowska, dass die europäischen Verbraucher angemessen entschädigt werden.”

In Deutschland liegen inzwischen Details der Pläne des Konzerns für den geplanten Rückruf von gut 2,4 Millionen Diesel-Autos vor. Ende Januar will VW zunächst mit der Nachbesserung der Modelle Passat und Amarok beginnen. Fragen zur Entschädigung der Kunden sind allerdings noch offen.

In Straßburg billigte das Europaparlament die Zusammensetzung eines 45-köpfigen Untersuchungsausschusses, der möglichen Verstößen der Autoindustrie im Zusammenhang mit den Abgaswerten nachgehen soll. Der Ausschuss will im Sommer einen Zwischenbericht vorlegen.

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