Kolumbien setzt Gespräche mit ELN-Rebellen aus

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Von Stefan Grobe
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Bogota will zuvor die Freilassung sämtlicher Geiseln erreichen

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Die Regierung Kolumbiens hat die Verhandlungen mit der linksgerichteten Guerilla-Organisation ELN ausgesetzt.

Das erklärte Außenminister Carlos Holmes Trujillo gegenüber Euronews bei einem Besuch in Brüssel.

Bogotá will erst dann an den Verhandlungstisch zurückkehren, wenn die Rebellen alle Bedingungen dazu erfüllen.

Dazu gehöre die Freilassung aller Geiseln, so Trujillo.

Außerdem müsse die ELN ihr kriminelles Handeln überprüfbar restlos einstellen.

Ein anderes Problem für Kolumbien ist derzeit die Welle der Flüchtlinge aus dem krisengeschüttelten Nachbarland Venezuela.

Schätzungen zufolge sind mehr als eine Million von ihnen nach Kolumbien geflohen.

Dies sei ein Problem, das jeden Tag größer werde. Vor allem Krankenhäuser und Schulen seien überfordert. Die Sicherheit sei kaum noch zu gewährleisten. Kolumbien brauche dringend Unterstützung.

Trujillo traf in Brüssel mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini zusammen.

Seine Regierung hofft auf Hilfe in der humanitären Krise. Zugleich soll der Druck auf Venezuela erhöht werden.

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