Warnung vor nächster Stufe der Manipulation

Wie können Wahlen in Europa in Zeiten wachsender Cyber-Kriminalität vor Einmischung von außen geschützt werden? Zu diesem Thema hatte die EU-Kommission zu einer zweitägigen Konferenz eingeladen.
Zwar heißt es auf Seiten der Politik, man habe Lehren aus vergangenen Desinformationskampagnen gezogen.
Doch Technologieexperten warnen bereits vor sogenannten "Deep Fakes", künstlichen Videos, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben.
"Die traurige Wahrheit ist, dass derartige Manipulationen nur sehr schwer zu entdecken sind, erst recht im Internet", meint Matthias Niessner von der Technischen Universität München.
"Allerdings gibt es bereits Software, die zwischen echten und falschen Videos unterscheiden kann."
Dennoch: Der technologische Fortschritt ermöglicht es heute beinahe jedem, etwa Politikern alles Mögliche in den Mund zu legen.
"Dies ist die nächste Etappe der Informations-Manipulation", sagt Fabrice Pothier von der Denkfabrik Rasmussen Global. "Es geht nun darum, die Bürger und die Zivilgesellschaft davor zu warnen.
Die Menschen müssen in der Lage sein, Manipulationen zu erkennen, wenn sie sich das nächste Mal ein Youtube-Video anschauen."
Eine andere Möglichkeit im Kampf gegen "Deep Fakes" sind Filter, um Videos wie dieses rechtzeitig zu erkennen.