Piloten-Weiterbildung im Simulator

Mit Unterstützung von The European Commission
Piloten-Weiterbildung im Simulator
Von Aurora Velez
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Bei der Aviation Academy Austria kann man Fliegen lernen und sich weiterbilden.

Viele der zukünftigen europäischen Verkehrspiloten werden an der Austrian Aviation Academy ausgebildet. So wie Michael Graupp - er arbeitet seit vergangenem August als Pilot bei einer Fluggesellschaft. Fliegen ist ein Kindheitstraum von ihm. Der Österreicher hat in der Nähe von Wien an der Austrian Aviation Academy (AAA) studiert. Die Ausbildungsstätte wird von der Europäischen Kohäsionspolitik unterstützt:

"Mit 14 Jahren durfte ich auf einem Flug nach Teneriffa ins Cockpit. Ich habe all diese Schalter gesehen und so entstand meinTraum, Pilot zu werden. Mit 19 Jahren begann ich meine Flugausbildung an der Aviation Academy Austria, die ich nach zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen habe. Ein halbes Jahr nach meiner Ausbildung bekam ich meinen ersten Job bei Eurowings und bin sehr zufrieden damit", erzählt Michael Graupp.

Aubildung an der Austrian Aviation Academy

2400 Piloten werden jährlich an der Austrian Aviation Academy ausgebildet, an der 75 Fluglehrer arbeiten. Die Akademie hat ein Gesamtbudget von 37,7 Millionen Euro, von denen etwas mehr als 2,7 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stammen.

Jessica trainiert gerade am AAA-Ausbildungszentrum der Wiener Neustadt: Auf dem Trainingsflugplatz gibt es eine große Auswahl an modernen Flugzeugen sowie einen Simulator. Für Leute, die wie sie bei Null anfangen, dauert die Ausbildung rund zwei Jahre.

"Die heutige Flugstunde geht zum Flugsportzentrum Spitzerberg, damit ich Landungen auf Gras üben kann. Normalerweise landet man auf Beton-Landebahnen, wir üben aber auch mit Graslandeplätzen, ich bin gespannt auf den Unterschied", so Flugschülerin Jessica Wong.

Üben im Simulator

Ein Pilot muss sich immer weiterbilden. Im Simulatorzentrum am Firmensitz in Neusiedl am See bietet die AAA Schulungen durch erfahrene Piloten im aktiven Dienst an: Markus Heusi bringt Kollegen beispielsweise in acht bis neun Wochen das Fliegen mit einer ATR 72-600 bei:

"Es gibt einen sehr engen Zeitplan. Alle fünf Minuten bekommen die Piloten ein weiteres Problem, sodass sie am Ende der neun Sitzungen alle Probleme durchgespielt haben, von denen Behörden glauben, dass sie auftreten können."

Einen engen Zeitplan gibt es auch deshalb, weil jede Trainingstunde rund 1000 Euro kostet. Dabei werden echte Unfälle nachgespielt oder wie heute eine Rückkehr zum Flughafen aufgrund eines Motorenproblems geübt. Sicherheit ist das Hauptziel:

"Alle sechs Monate muss jeder Pilot, der ein Verkehrsflugzeug fliegt, in einem solchen Simulator einen Checkflug machen", so Pilot René Popp.

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