EU schaltet auf Krisenmanagement um

EIne Intensiv-Station mit Materialien zur Bekämpfung des Coronavirus
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Von Stefan Grobe
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Brüssel organisiert den Vorrat von medizinischen Geräten und Medikamenten für alle Mitgliedstaaten

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Je mehr sich das Virus ausbreitete, desto mehr setzte es Europas Gesundheitssystem unter Stress.

In den am stärksten betroffenen Regionen sind Mediziner und Pfleger erschöpft, Krankhäuser am Rande ihrer Kapazität, und es fehlt an medizinischem Gerät.

Für manche zu spät, für andere gerade recht, schafft die EU erstmals eine Vorratshalde für ebendiese Geräte.

Dieser strategische Risiko-Vorrat solle Mitgliedsländer unterstützen, die mit Knappheiten kämpfen, sagt der zuständige EU-KommissarJames Lenarčič.

Diese Geräte seien aber notwendig, um Patienten zu versorgen und das Pflegepersonal zu schützen.

Dadurch werde die Verbreitung des Virus verlangsamt.

Dieser Plan sei jetzt, wenn auch mit Verspätung, beschlossen worden.

Seit Beginn der Krise, musste sich Brüssel des Vorwurfs erwehren, nicht genug zu tun.

Italiens Botschafter klagte etwa, dass China hilfreicher gewesen sei als die EU.

Inzwischen sind 300 chinesische Ärzte in Italien, um dem Land beim Kampf gegen das Virus zu helfen.

Kritik auch an Mitgliedstaaten, die Gesichtsmasken und Atemgeräte horden.

Doch die Dinge verbessern sich.

Am Mittwoch landete ein Spezialflugzeug in der Tschechischen Republik mit Test-Ausrüstungen an Bord - organisiert von der EU.

Zugleich, so unterstreicht die Kommission, bleibe der Gemeinsame Markt für medizinisches Gerät voll erhalten.

Die auf Vorrat gelagerten Geräte enthielten Dinge, die für die Intensivmedizin notwendig seien, etwa Atemgeräte, Schutzausrüstungen sowie Medikamente und Labor-Utensilien.

Wie viele andere Regierungen und Verwaltungen brauchte Brüssel eine gewisse Zeit, um sich voll auf Krisenmanagement umzustellen.

Es scheint, dass ein Anfang gemacht ist.

Weitere Quellen • Darren McCaffrey

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