Corona ist längst europäisch - und jetzt, liebe EU?

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Von Frank Weinert
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Die EU und die Pandemie - wie kann es gelingen, in Corona-Zeiten mit einer Stimme zu sprechen?

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Europa fährt wieder herunter. Die Regierungen haben Mühe, Geschwindigkeit und Ausmaß der zweiten Welle in den Griff zu bekommen. Inmitten dieser Corona-Welle diskutieren die EU-Staats- und Regierungschefs darüber, wie die Pandemie eingedämmt werden könnte. Diskussion - das heißt: per Video-Konferenz. Auch für Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, nicht unbedingt alltäglich: "Jeder Tag zählt. Es ist äußerst dringend, dass wir wirksamere Maßnahmen gegen die Pandemie ergreifen."

Die EU will sich - so Charles Michel - vor allem über Impfstrategien und gemeinsame Tests abstimmen: "Bis jetzt hatten wir nur diese berühmten PCR-Tests, bei denen es mehrere Stunden dauert, bis wir die Ergebnisse erhalten. Schnelltests können Einiges verändern, sie können unsere Strategie ändern, und deshalb müssen wir bei der Zulassung von Schnelltests zusammenarbeiten und die gegenseitige Anerkennung organisieren. Es könnte uns auch helfen, den freien Personenverkehr wieder herzustellen, wenn diese Schnelltests wirksam eingesetzt werden können"

Charles Michel will, dass die Staats- und Regierungschefs Impfplänen zustimmen, damit die ersten Dosen - wenn verfügbar - vorrangig an diejenigen gehen, die sie am dringendsten benötigen. Nach Angaben der EU-Kommission wird es nicht vor 2022 genug Impfungen für die gesamte EU-Bevölkerung geben.

Die Staats- und Regierungschefs der EU werden sich wohl häufiger per Videokonferenz "treffen" müssen. Nun geht es erst einmal darum, in Sachen "Corona" eine einheitliche Sprache zu sprechen. Das Ziel: Den Schaden für Leben und Lebensgrundlagen in der gesamten EU der 27 Nationen so gering wie möglich halten.

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