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Friedensdemo für Bosnien in Brüssel

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Copyright  Sandor Zsiros/Euronews
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Von Stefan Grobe
Zuerst veröffentlicht am
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Bosnische Diaspora will ein Zeichen gegen die aktuellen Spaltungen in den kleinen Balkan-Republik setzen.

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In Brüssel haben Mitglieder der bosnischen Diaspora für die territoriale Integrität Bosnien-Herzegowinas demonstriert. Sie wollten damit auf die aktuelle Krise in dem Land aufmerksam machen, das nach den Balkan-Kriegen entstanden war.

Jahrzehnte nach dem Friedensschluss haben sich in Bosnien-Herzegowina die ethnischen Spannungen zuletzt verschärft.

"Wir wollen nicht eine Rückkehr zur SItuation in den 90er Jahren", sagt eine Demonstrantin. Das Land sei derzeit von tiefen Spaltungen zwischen Moslems, Katholiken und Orthodoxen bedroht. Mit dem Protest solle zum Frieden aufgerufen werden.

Die Spannungen in Bosnien-Herzegowina hatten am Sonntag einen Höhepunkt erreicht, als Vertreter der serbischen Volksgruppe in der Teilrepublik Republika Srpska eine verbotene Militärparade abhielten. Dabei hatte deren populistischer Führer Milorad Dodik mit dem Austritt aus dem Staatsverband gedroht.

Das Datum der Militärparade war der 9. Januar - eine Erinnerung an den 9.Januar 1992, als die bosnischen Serben ihren eigenen Staat in Bosnien-Herzegowina proklamiert hatten.

Die EU kritisierte die Abspaltungsrhetorik scharf. Ein Sprecher erklärte, die Kommission verurteile jegliche Stellungnahmen gegen die Einheit, Souveränität und Integrität Bosnien-Herzegowinas.

Die USA haben gegen Serbenführer Dodik bereits Sanktionen ausgesprochen. In der EU wird darüber noch kontrovers diskutiert. So widersetzt sich etwa Ungarn Sanktionen.

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