Nach tagelanger Desorganisation scheint Belgien den enormen Zustrom von Flüchtlingen aus der Ukraine zu bewältigen. Ein neues Zentrum in Brüssel soll den Geflohenen helfen, sich um staatliche Unterstützung zu registrieren. Die vorherige Einrichtung war schnell überfordert.
Nach tagelanger Desorganisation scheint Belgien den enormen Zustrom von Flüchtlingen aus der Ukraine zu bewältigen. Ein neues Zentrum in Brüssel soll den Geflohenen helfen, sich um staatliche Unterstützung zu registrieren. Die vorherige Einrichtung war schnell überfordert.
Mit 40 Registrierungsschaltern ist das neue Zentrum besser gerüstet, um mit dem Andrang fertig zu werden. Aber ist Belgien auf geschätzte 200.000 Flüchtlinge vorbereitet?
Das Land werde das Möglichste tun, sagt die Sprecherin der Ausländerbehörde. Auch sei die Mobilisierung der Bevölkerung wichtig. Es werde weiter versucht, die Aufnahmekapazität zu erhöhen und so viel Infrastruktur wie möglich zur Verfügung zu stellen für den Schutz der Flüchtlinge.
Das Brüsseler Registrierungszentrum ist die einzige belgische Einrichtung, die ukrainische Flüchtlinge bearbeitet. Doch nach der Eröffnung am Montag, bei der es zu riesigen Warteschlangen kam, scheint es nun ruhiger zu werden. Die Menschen, die aus der Ukraine kommen, wollen zu einem normalen Leben zurückkehren.
Sie sei den Menschen in Belgien für ihre Freundlichkeit und Unterstützung sehr dankbar, sagt diese Frau. Hoffentlich werde alles gut wird. Sie habe ihren Mann zurücklassen müssen, das stimme sie traurig. Aber die Hoffnung gebe sie nicht auf. Sie habe keine Ahnung, was als nächstes komme. Sie wolle aber einen Job finden, ein normales Leben führen und auch die Kinder in der Schule unterbringen. Schließlich wisse niemand, wie lange es dauern werde.
Das Verfahren ist Teil der kürzlich aktivierten EU-Richtlinie über vorübergehenden Schutz, die Flüchtlingen Zugang zu Unterkünften sowie die Möglichkeit der Beschäftigung gewährt.