Im Gegensatz zu den USA haben europäische Länder die Macht der Gesetzgebung genutzt, um den Zugang zu Abtreibungen als garantiertes Recht zu verankern.
Die Vereinigten Staaten stehen unter Schock, nachdem eine Online-Zeitung einen durchgesickerten Gutachtenentwurf veröffentlicht hat, aus dem hervorgeht, dass der Oberste Gerichtshof bereit ist, Roe gegen Wade aufzuheben, jenen Präzedenzfall von 1973, der das Recht einer Frau auf Abtreibung begründete.
Die von Politico eingeholte Mehrheitsmeinung wurde als „vollmundige, unbeirrbare Zurückweisung“ der wegweisenden Entscheidung beschrieben. Wenn das Gericht schließlich dafür stimmt, Roe gegen Wade niederzuschlagen, werden mehrere Bundesstaaten Abtreibungen nahezu vollständig verbieten und das Verfahren für Millionen von Frauen unzugänglich machen.
Die Nachricht hat landesweit – und auch europaweit – Schockwellen ausgelöst.
Wie schneiden Europa und Amerika ab, wenn es um den Zugang zu Abtreibungn geht?
Während sich die USA jahrzehntelang auf einen rechtlichen Präzedenzfall verlassen haben, ohne ihn im Bundesrecht zu kodifizieren, haben die europäischen Länder Gesetze verabschiedet, die die Abtreibung gesetzlich verankern und die Kriterien auf nationaler Ebene festlegen. Dieser Mangel an Kodifizierung, sagen Kritiker, entzog dem amerikanischen Rahmen eine demokratische Basis.
Aber das ist nicht der einzige Unterschied.
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