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Pedro Sánchez in Peking: Spanien will Handelskrieg zwischen EU und China verhindern

Trotz der Meinungsunterschiede will Spanien eine engere Beziehung zu China.
Trotz der Meinungsunterschiede will Spanien eine engere Beziehung zu China. Copyright Andres Martinez Casares/AP
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Von Heilika Leinus
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Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat sich mit dem chinesischen Staatschef Xi Jingping in Peking getroffen. Dort haben die Regierungschefs eine mögliche Vertiefung der Handelsbeziehungen der beiden Länder besprochen.

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"China spielt eine Schlüsselrolle in der Welt, auch in Europa", betonte Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez während seines Besuches in Peking. "Spanien hofft auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit China und auf engere, reichere und ausgewogenere Beziehungen zwischen China und der EU."

Er hoffe, dass die EU einen Handelskrieg mit China vermeiden könne, sagte Sánchez. Dabei wolle er einen konstruktiven Beitrag zur Lösung der wachsenden Spannungen zwischen der Europäischen Union und China leisten.

Sánchez habe in Peking "den gemeinsamen Wunsch beider Länder" verdeutlicht, "im Rahmen ihrer bilateralen Beziehungen einen regelmäßigen Dialog auf höchster Ebene zu pflegen".

Chinas Staatschef Xi Jinping betonte ebenfalls, dass er eingere Beziehungen zu Spanien wolle. Dennoch müsse dabei die Unabhängigkeit beider Länder bewahrt bleiben.

Streit über billige E-Autos aus China

Die Beziehungen zwischen Brüssel und Peking sind derzeit alles andere als entspannt: Ende August hat die EU-Kommission die geplante Höhe der Strafzölle für E-Autos aus China bekanntgegeben. Diese sollen allerding ab Oktober gelten, nicht nachwirkend ab Juli, wie anfangs geplant.

Außerdem sollen die Höhe der Zölle niedriger ausfallen als anfangs geplant. Generell gilt jedoch, dass die chinesischen E-Autos durch staatliche Subventionen rund 20 Prozent günstiger sind als Autos, die in Europa hergestellt werden. Diesen Unterschied will man mit Zöllen ausgleichen.

China beschuldigt die NATO an Russlands Krieg in der Ukraine

Sánchez und Xi Jingping sprachen auch über den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine. Spanien ist Mitglied der NATO und unterstützt die Ukraine gegen den Aggressor Russland. China ist der Meinung, dass das Militärbündnis den russischen Präsidenten Wladimir Putin in den Krieg getrieben habe.

Dennoch wollen Spanien und China ihre bilateralen Beziehungen stärken.

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