Der russische Verteidigungsminister Beloussow hat die Nordflotte in der Region Murmansk besucht, während seine Truppen in der Ukraine vor allem Saporischschja und Sumy vermehrt angreifen.
Durch Russlands Luftangriffe auf ein Wohngebiet in der Region Saporischschja in der Ukraine sind mindestens drei Menschen verletzt worden. Das gaben die ukrainischen Behörden an diesem Samstag bekannt. Unter den Verletzten ist offenbar auch ein Kind.
Russland hat zuletzt nicht nur seine Attacken in Saporischschja verstärkt. Auch fast 500 Kilometer weiter nördlich in Sumy werden derzeit Tausende Bewohnerinnen und Bewohner wegen der russischen Angriffe evakuiert.
Die ukrainische Ministerin für Wiedereingliederung, Iryna Vereshchuk, erklärte am Freitag, dass fast 500 Kinder und ihre Familien "aufgrund der Sicherheitslage" aus Gebieten in der Region Sumy evakuiert worden seien.
Ukrainische Medien melden, dass die russischen Streitkräfte die Grenzgebiete und Siedlungen in der Region Sumy fast 100 Mal angegriffen hätten.
Der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko teilte Ende August mit, dass die Verteidigungsbehörden angesichts der anhaltenden Angriffe die Evakuierung von 45.000 Einwohnern aus Sumy beschlossen hatten.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte in dieser Woche, dass Russlands Krieg in der Ukraine spätestens im Jahr 2025 beendet sein müsse.
Ukrainische Drohne im von Russland besetzten Rovenky
Gleichzeitig behauptet der Kreml, im von Russland besetzten Rovenky unweit der russischen Grenze sei ein Öl-Lager von einer ukrainischen Drohne getroffen worden.
Russlands Ministerium für Katastrophenschutz veröffentlichte ein Video des Feuers, das offenbar vom Drohnenangriff ausgelöst wurde.
Der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine bestätigte, dass die ukrainischen Verteidigungskräfte ein Lagerhaus in Rovenky getroffen haben.
"In dieser Anlage wurden Öl und Ölprodukte gelagert, die unter anderem für den Bedarf der russischen Armee dienten. Auf dem Gelände der Anlage wurde ein Feuer entdeckt", teilte der ukrainische Generalstab in einem auf der Social-Media-Plattform Telegram veröffentlichten Beitrag mit.
Russischer Verteidigungsminister inspiziert U-Boote mit nuklearem Antrieb in Murmansk
Im Nordwesten Russlands besuchte Verteidigungsminister Andrei Beloussow eine Marine-Einheit der Nordflotte in der Region Murmanks und inspizierte U-Boote mit nuklearem Antrieb. Vor Ort soll der russischen Agentur TASS zufolge ein Munitionslager der Armee eingerichtet werden.