Russland soll ein südukrainisches Dorf erobert haben. Die ukrainischen Behörden wollen dem Westen wiederum zeigen, dass sie den Kampf gegen ihren viel größeren Nachbarn nicht aufgeben.
Russland hat am Montag gemeldet, das ukrainische Dorf Levadne erobert zu haben. Man suche nach Schwachstellen entlang der rund 1.000 km langen Frontlinie, heiß es aus Moskau. Viele der östlichen Gebiete der Ukraine sind angesichts des nahenden Winters zum Hauptschwerpunkt der militärischen Bemühungen Russlands geworden.
Levadne liegt in der ukrainischen Region Saporischschja, die schon früh während der Invasion von den russischen Streitkräften eingenommen wurde. Sie wurde jedoch im Sommer 2023 von den ukrainischen Streitkräften im Rahmen einer Gegenoffensive zurückerobert.
Die ukrainischen Behörden äußerten sich nicht zu einer möglichen Einnahme des Dorfes, obwohl sie zuvor darauf hingewiesen hatten, dass die russische Armee dort Truppen aufstellte.
Unterdessen meldeten die ukrainischen Behörden zum ersten Mal seit sechs Wochen keine nächtlichen Angriffe Russlands mit Shahed-Drohnen.
Vor fünf Tagen hieß es, die ukrainischen Streitkräfte hätten ein Lager für Shahed-Drohnen in der russischen Region Krasnodar angegriffen. Medienberichten zufolge wurden dort rund 400 Drohnen gelagert.
Die Ukraine hat vor allem Mühe, die russischen Truppen in ihrer östlichen Region Donezk zurückzudrängen. Sie verfügt weder über das Personal noch über die nötigen Waffen, um dort eine eigene Offensive zu starten.
Obwohl Russland nur schrittweise vorankommt, summiert sich sein stetiger Vormarsch langsam auf, während die Ukrainer zurückgedrängt werden.
Die ukrainische Regierung hat mehrmals betont, dass sie mehr westliche Hilfe braucht, um eine Chance zu haben, die russische Invasion aufzuhalten.