Der polnische Grenzschutz hat nach eigenen Angaben fast 40 Migranten binnen 24 Stunden festgenommen. Diese erhielten laut den Grenzschützern Hilfe von Schleusern, sie kletterten mit Leitern über die Grenzzäune.
Die Grenzschützer an der nordostpolnisch-belarussischen Grenze in der Woiwodschaft Podlachien haben in dieser Woche nach eigenen Angaben binnen 24 Stunden fast 40 Personen beim Versuch festgenommen, illegal die Grenze von Belarus aus zu überschreiten.
Zehn iranische Migranten hätten beim illegalen Grenzübertritt bei Białowieża Leitern benutzt, die ihnen drei Schleuser gereicht und hinterher wieder nach Belarus weggeschafft hätten. Einige andere Migranten hätten die Grenzschützer angegriffen und mit Steinen und Ästen nach ihnen geworfen. Auch an anderen Grenzübergängen soll es Versuche illegaler Grenzüberschreitung gegeben haben.
Allein in diesem Jahr verzeichnete die Grenzschutzeinheit Podlachien nach eigenen Angaben mehr als 29.000 solcher Versuche an der Grenze zu Belarus.
Die Krise begann 2021, als Belarus nach der Verschlechterung der Beziehungen mit der Europäischen Union erklärte, es werde nicht mehr helfen, illegale Migration in die EU zu verhindern.
Die EU wirft Belarus regelmäßig vor, die Lage zu verschärfen, indem es Asylsuchende zur illegalen Einwanderung ermutige.