Die Hunde, die den ukrainischen Streitkräften zur Verfügung gestellt werden, haben in Belgien, Polen, Italien, Malta, Luxemburg und Finnland eine spezielle Ausbildung erhalten.
In dieser Woche wird eine weitere Gruppe von sieben Hunden zur ukrainischen Armee stoßen. Sie werden die Ukraine nicht nur bei der Minenräumung oder beim Aufspüren von Sprengstoffen unterstützen. Sie sollen auch radioaktive Stoffe ausfindig machen.
Ein Dutzend speziell ausgebildeter Hunde wurde bereits an die ukrainischen Streitkräfte übergeben und arbeitet seit 2023 an der Seite der Hundeführer.
Ausbildung
Die Hunde, die den ukrainischen Streitkräften zur Verfügung gestellt werden, haben in Belgien, Polen, Italien, Malta, Luxemburg und Finnland eine spezielle Ausbildung erhalten. Außerdem fand in Polen ein vierzehntägiges Anpassungslager statt, in dem die ukrainischen Hundeführer ihre neuen Schützlinge kennenlernten.
Darüber hinaus wurden die Hundeführer unter anderem darin geschult, wie sie Diensthunden, die unter Kampf- und Einsatzbedingungen arbeiten, fachkundige medizinische Hilfe leisten können.
50 Hunde im Dienst der ukrainischen Gesellschaft
Das Aufspüren und Neutralisieren von Raketen, Fracht, Sprengstoffen oder radioaktivem Material ist ein wesentlicher Bestandteil der Wiederherstellung der Sicherheit von Zivilisten, Infrastruktur und kritischen Einrichtungen in der Ukraine.
Das Projekt der Europäischen Kommission für die Ukraine umfasst die Ausbildung von insgesamt fünfzig Hunden, die der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression dienen sollen.
Das Pilotprogramm der Europäischen Kommission zielt darauf ab, radiologisches Material aufzuspüren, das möglicherweise nach der russischen Invasion aus Krankenhäusern entwendet und von Kriminellen versteckt wurde.
Ausrüstung
Speziell ausgebildete Hunde wurden mit Schutzbrillen und Spezialgeschirren ausgestattet, um diese Stoffe bei der Durchsuchung der befreiten Gebiete aufzuspüren.
Jeder Hund erhielt ein medizinisches Set, einen Transportzwinger und zusätzliche Ausrüstung sowie eine monatliche Futterration.
Wächter
Darüber hinaus erhielten die neuen Hundeführer eine spezielle Ausbildung in medizinischer Erster Hilfe für Diensthunde, die in einem Kampf- oder Einsatzgebiet eingesetzt werden.
Die Hundeführer übten die K9 TCCC-Verfahren und konzentrierten sich dabei auf die schwersten Verletzungen. Mit zwei Deutschen Schäferhunden und einem speziellen Simulator wurden u. a. Maßnahmen bei massiven Blutungen, Amputationen, Brustkorbverletzungen, Pneumothorax und Unterkühlung geübt.
Kein Hund hat gelitten
Bisher ist noch kein Hund bei der Durchführung von Sprengstoffspür- oder Minenräumarbeiten ums Leben gekommen. Die Europäische Kommission betont, dass das Projekt unter vollständiger Einhaltung der EU-Tiersicherheitsvorschriften durchgeführt wird.