Für eine Reise ins All muss man körperlich und geistig fit sein. Wir haben den dänischen Astronauten Andreas Mogensen gefragt, was ihm Sorgen
Für eine Reise ins All muss man körperlich und geistig fit sein. Wir haben den dänischen Astronauten Andreas Mogensen gefragt, was ihm Sorgen bereitet. Er antwortet lachend: “Alles, wichtiges und unwichtiges.” Und er fügt hinzu: “Wir verbringen sehr viel Zeit damit, uns einzuprägen, was wir bei einem Notfall machen müssen.”
Romain Charles arbeitet in der Astronauten-Akademie in Köln, in Deutschland. Seine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass für die Astronauten, die ins All reisen, alles glatt läuft. Er kümmert sich auch darum, dass sie mit ihrer Familie und ihren Freunden in Kontakt bleiben.
Er ist auch ein Spezialist für lange Flüge. Er nahm an der Mars-500 Mission teil. Das Projekt simulierte einen bemannten Flug zum Mars, wobei sechs Freiwillige für 520 Tage in einem Komplex eingeschlossen wurden. Er kennt den Druck, dem die Astronauten ausgesetzt sind: “Wenn Du im All bist, dann lastet ein sehr großer Druck auf Deinen Schultern. Der Zeitplan ist sehr knapp.”
Andreas bestätigt: “Der größte Druck ist, dass die wissenschaftlichen Experimente, die wir durchführen müssen, auch klappen.” Romain zufolge kommt dann noch das Risiko hinzu: “Du bist in einer extremen Umgebung. Wenn irgend etwas schiefgeht, geht es richtig schief.”
Romain glaubt an Gruppenarbeit. Respekt für die anderen Mitglieder des Teams und Solidarität sind seiner Meinung nach entscheidend. Gute Stimmung ist sehr wichtig bei so einer langen Mission: “Jeder wird Höhen und Tiefen bei einem so langen Flug durchmachen. Doch nicht die ganze Crew gleichzeitig, gemeinsam geht es also.”
