Für mehr Ertrag und nachhaltiges Arbeiten: Digitales für die Landwirtschaft

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Im Rahmen des Gipfeltreffens der Afrikanischen Union und der Europäischen Union in Brüssel unterzeichnete die Demokratische Republik Kongo Vereinbarungen, um die Entwicklung der digitalen Landschaft voranzubringen.

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Politische Veranstaltungen wie das Gipfeltreffen der Afrikanischen Union und der Europäischen Union in Brüssel seien „diplomatische Ausdauerläufe“, berichtet euronews-Reporter Bryan Carter. „Doch abseits der Tischgespräche, Veranstaltungen, Fototermine und der zwischenstaatlichen Gespräche haben die politischen Führungskräfte die Gelegenheit, sich über die Umsetzung von Vorhaben auszutauschen“, sagt er.

Vereinbarung zur Entwicklung der digitalen Landschaft

Nicolas Kazadi, Finanzminister der Demokratischen Republik Kongo, unterzeichnete in Brüssel eine Vereinbarung mit einem Beratungsunternehmen und mit der Französischen Entwicklungsagentur AFD. 600 000 Euro werden für die Ausarbeitung eines Staatsplans zur Entwicklung der digitalen Landschaft bereitgestellt.

Rémy Riouy, Generaldirektor der Französischen Entwicklungsagentur, erläutert: „Es geht darum, eine Politik und einen Rahmen festzulegen, in dem sich öffentliche Geldanlagen - das können die der Entwicklungsagentur oder anderer Stellen sein - und vor allem private Geldanlagen in geordneter Weise entfalten und die erwarteten Entwicklungsauswirkungen erzielen können."

Der digitale Übergang soll unter anderem der Landwirtschaft zugutekommen, heißt es seitens der kongolesischen Regierung.

Unterstützung für die Landwirtschaft

„Wir müssen zunächst der Landwirtschaft wieder auf die Beine helfen“, so Kazadi. „Sie verringert sich, unter anderem weil wir ein Bergbauland sind. Das Ziel der Regierung ist, diese Entwicklung umzudrehen, damit die Landwirtschaft und die mit ihr verbundene Industrie wieder ihre angestammten Plätze einnehmen und um das Notwendige für kleine und große Beschäftigte in der Landwirtschaft zu tun, damit diese zeitgemäße Handlungsweisen anwenden, um den Ertrag zu erhöhen“, sagt der Finanzminister der Demokratischen Republik Kongo.

Ebenfalls gesprochen wird über nachhaltige Systeme für die Nahrungsmittelindustrie. Hunger und Mangelernährung bleiben in manchen Erdteilen weit verbreitet. Um neue Handlungsweisen in der Landwirtschaft umzusetzen, sind einige Veränderungen erforderlich.

Nachhaltige Systeme sichtbarer und zugänglicher machen

Paul Walton von der Afrikanisch-Europäischen Stiftung (Africa-Europe Foundation) erläutert: „Es gibt eine Reihe neuartiger Handlungsweisen, die mehr in den Vordergrund gerückt und besser zugänglich gemacht werden könnten. Wir wissen, dass es in Afrika und Europa Gegenden gibt, in denen tolle nachhaltige Systeme der Nahrungsmittelindustrie bestehen und in denen schonende Landwirtschaft betrieben wird. Aber sie sind kaum sichtbar und für geldliche Unterstützung kaum zugänglich.“

Die Zeit rennt. Die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels sind spürbar, bringen die Lebensmittelversorgung in Bedrängnis und stellen für Millionen Menschen eine Gefahr dar.

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