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Last-Minute-Weihnachtsstimmung: Noch dieses Jahr buchbare Nischen-Weihnachtsmärkte in Europa

Luftaufnahme vom Weihnachtsmarkt in Tallinn
Luftaufnahme zeigt den Weihnachtsmarkt in Tallinn Copyright  Canva
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Von Indrabati Lahiri
Zuerst veröffentlicht am
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Euronews Travel stellt weniger bekannte Weihnachtsmärkte in Europa vor. Sie verleihen den Festtagen einen Hauch Magie und machen Lust auf einen Besuch.

Die Feiertage stehen vor der Tür. Die Plätze auf den Weihnachtsmärkten sind schnell vergeben. In diesem Jahr feiern viele Märkte in Europa mit einer Mischung aus Tradition und modernen Ideen.

„Es liegt etwas unbestreitbar Magisches in Weihnachten in Europa. Wenn die Nächte länger werden und der Frost auf den Kopfsteinpflasterstraßen glitzert, verwandeln sich Städte auf dem ganzen Kontinent in Wunderwelten der Feststimmung“, sagt Lucy Halfhead, Editorial Director der Foto-App Popsa.

„Vom Duft gerösteter Kastanien und Glühwein bis zu Chören, die unter gotischen Kathedralen singen: Weihnachtsmärkte sind zu einer festen Tradition geworden, die Jahrhunderte Geschichte mit moderner Festlaune verbindet.“

Euronews Travel stellt einige der besten, noch unterschätzten Weihnachtsmärkte vor, die sich in diesem Jahr lohnen. Sie überraschen mit authentischen Köstlichkeiten und viel Festzauber.

Tallinn, Estland

Tallinns traditioneller Weihnachtsmarkt ist kleiner als die großen westeuropäischen Märkte, hat aber besonderen Charme. Er findet jedes Jahr vom 21. November bis zum 27. Dezember auf dem Rathausplatz der mittelalterlichen Altstadt statt.

Berühmt ist er für den angeblich ersten öffentlichen Weihnachtsbaum Europas aus dem Jahr 1441. Die Tradition lebt bis heute: Ein riesiger Baum steht in der Mitte des Platzes.

Bewundern Sie pastellfarbene Kaufmannshäuser, wie überzuckerte Lebkuchenhäuschen. Oder schlendern Sie über verwinkelte, laternenbeleuchtete Gassen – ein nostalgischer Spaziergang. Rund um den Platz verkaufen Buden estnische Spezialitäten: handgeschnitztes Holzspielzeug, wollene Fäustlinge mit Volksmustern und Holzschmuck.

Probieren Sie Klassiker wie Piparkoogid (Pfefferkuchen) und Verivorst (Blutwurst). Oder holen Sie sich einen Becher Glögg (gewürzter Glühwein).

Kinder fahren Karussell oder besuchen den Weihnachtsmann. Erwachsene genießen Chöre und Volkstanz.

Für alle, die es moderner mögen: der Tallinn Rooftop Market im Telliskivi-Viertel. Er bietet großartige Blicke auf die Skyline, dazu Sauna-Pop-ups, designorientierte Pods und Iglus mit nordischen Cocktails.

Craiova, Rumänien

Der Weihnachtsmarkt in Craiova bleibt wohl nicht mehr lange ein Geheimtipp. Jedes Jahr kommen mehr Besucher. Der Markt ist vom 14. November bis zum sechsten Januar geöffnet.

Auf vier Stadtstandorte verteilt, entstehen verschiedene „Weihnachtswelten“: Santas Dorf, Die Schöne und das Biest, Galaktisches Weihnachten und Traditionelles Rumänien. Dazu gehören der Mihai-Viteazul-Platz, der William-Shakespeare-Platz, der Bereich um den Doljana-Brunnen und das Alte Zentrum.

Es gibt viele Fahrgeschäfte, darunter ein Riesenrad, außerdem eine Eisbahn und Imbissstände. Stände verkaufen hochwertige Winterdekoration und Geschenke.

Tausende Lichter und der fliegende Schlitten des Weihnachtsmanns sorgen für Extramagie. Probieren Sie authentische rumänische Speisen wie Sarmale (Kohlrouladen), eingelegtes Gemüse, Schweinegulasch und Koteletts. Oder gönnen Sie sich etwas Süßes, etwa Baumstriezel.

Arezzo, Italien

Der Weihnachtsmarkt in Arezzo ist ein weiterer unterschätzter europäischer Schatz, obwohl er für die Region ein großes Feiertagsereignis ist. Die Stadt im Osten der Toskana verströmt romantischen, ländlichen italienischen Charme – die perfekte Kulisse für ein unvergessliches Weihnachten.

Der Markt findet im mittelalterlichen Zentrum, der Piazza Grande, statt und ist ein alpin inspirierter Markt mit österreichischen und deutschen Ständen. Es leuchten sage und schreibe 640.000 Lichter. Dazu kommen Santas Haus und ein Riesenrad mit spektakulären Aussichten. Trotzdem ist er weit weniger bekannt als seine großen Gegenstücke in Nürnberg oder Wien.

Genießen Sie lokale toskanische Spezialitäten wie Kastanien und Braten sowie alpine Käse. Auch deutsche Leckereien wie Strudel sind dabei, ebenso Festessen wie Feuerzangenbowle (ein in Rum getränkter Zuckerhut, der brennend in den Wein tropft).

Stöbern Sie an Ständen mit handbemalten Dekorationen und Holzschnitzereien. Oder genießen Sie die vielen Lichtshows und Konzerte. Eine Pause bietet die Almhütte auf dem Platz.

Der Weihnachtsmarkt in Arezzo ist in diesem Jahr vom 15. November bis zum 28. Dezember geöffnet.

Bratislava, Slowakei

Bratislavas Weihnachtsmarkt steht für Feststimmung im kleinen Maßstab und bleibt noch unter dem Radar. Er findet vor allem auf dem Hauptplatz und dem Hviezdoslavovo-Platz in der Altstadt statt und läuft vom 27. November bis zum sechsten Januar. Dazu gibt es viele traditionelle Speisen und Handwerk.

Probieren Sie Kartoffelpuffer, geröstete Kastanien oder slowakischen Langos. Oder Bryndzové halušky (Kartoffelklößchen mit Schafskäse und Speck). Dazu passt ein großzügiger Becher Glühwein.

Auf dem Hviezdoslavovo-Platz können Besucher Eislaufen und an Ständen saisonale Dekorationen und handgefertigte Souvenirs kaufen. Es gibt außerdem einen eigenen mittelalterlich gestalteten Weihnachtsmarkt auf dem Gelände der Burg Bratislava – mit Kinderkarussell und besonderen Ständen im mittelalterlichen Stil und Kunsthandwerk.

Berliner veganer Weihnachtsmarkt

Berlin ist für seine Vielzahl an Weihnachtsmärkten bekannt. Urlauber haben die Qual der Wahl. Doch der vegane Weihnachtsmarkt am Fehrbelliner Platz, aktuell im zweiten Jahr, bleibt noch ein unterschätztes Highlight.

Mehr als 60 Stände bieten eine große Auswahl an Fleischalternativen: vegane Würstchen im Schlafrock, Nussbraten, vegane Würstchen, Kartoffelpuffer und veganer Wellington mit Gemüsefüllung oder Pilzen.

Genießen Sie Glühwein und stöbern Sie an Ständen mit ethisch produzierten Kerzen, Handwerk und Geschenken. Oft legt ein Live-DJ auf – Club trifft Weihnachten, besonders für jüngere Besucher.

Besucher können auch an nachhaltigen Workshops teilnehmen, bevor sie andere Berliner Weihnachtsmärkte ansteuern, etwa in Spandau oder am Gendarmenmarkt.

Die genauen Termine sind noch nicht bekannt. Üblicherweise läuft der Markt von Ende November bis in den Dezember und ist für die Saison 2025 bereits bestätigt.

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