Viele Gebäude in der Altstadt von Marrakesch in Marokko sind zerstört

Video. Panik in Marrakesch: Erdbeben reißt Menschen in Marokko aus dem Schlaf

Wohl niemand hatte mit einem so verheerenden Erdbeben in Marokko gerechnet. 

Wohl niemand hatte mit einem so verheerenden Erdbeben in Marokko gerechnet. 

In Marrakesch sind die Gassen des historischen jüdischen Viertels der Medina mit Trümmern übersät, alte Gebäude sind abgesackt. Die Stadt erwacht im Schock nach dem Erdbeben, das Marokko in der Nacht von Freitag auf Samstag erschütterte und mindestens 820 Menschen das Leben kostete.

Experten raten den Bewohnerinnen und Bewohnern, nicht in ihre zerstörten Häuser zurückzukehren, da mit Nachbeben zu rechnen ist.

Ein Albtraum: "wie eine Bombe"

"Es ist, als wäre man von einer Bombe getroffen worden", berichtet Hafida Sahraouia, eine Bewohnerin der Mellah, gegenüber AFP.

"Wir waren gerade beim Abendessen, als wir so etwas wie einen Knall hörten. Ich geriet in Panik und ging mit meinen Kindern schnell nach draußen. Unser Haus ist eingestürzt", erzählt die 50-Jährige, die sich mit ihrer Familie auf einen großen Platz in Marrakesch geflüchtet hat. "Wir wissen nicht, wo wir hinschauen sollen. Wir haben alles verloren".

Mbarka El Ghabar, eine Nachbarin, musste ebenfalls miterleben, wie ihr Haus durch die Erschütterungen "zerstört" wurde.

"Wir schliefen, als das Beben kam, ein Teil des Daches sackte ab, wir waren im Haus eingeschlossen, aber mein Mann und ich konnten fliehen", erklärt sie, "es war eine Nacht wie in einem Albtraum."

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