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Finnlands Grenzzaun zu Russland gegen illegale Immigration: In Lappland liegt das größte Problem

Mit dem Grenzzaun soll eine Migrationswelle verhindert werden.
Mit dem Grenzzaun soll eine Migrationswelle verhindert werden. Copyright  Lehtikuva
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Von Bence K.Racz
Zuerst veröffentlicht am
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Finnland hatte im vergangenen Jahr mit dem Bau des 200 km langen Zauns begonnen, um die illegale Einwanderung aus Russland zu stoppen.

In Finnland ist ein weiterer Abschnitt des Grenzzauns zu Russland fertiggestellt worden. Die Regierung in Helsinki hatte die verstärkte Grenzbefestigung beschlossen, um die illegale Einwanderung aus Russland zu stoppen. Moskau wird beschuldigt, die Migrationswelle angezettelt zu haben.

Der Zaun, der sich entlang eines Viertels der russisch-finnischen Grenze erstreckt, verstärkt vor allem alte Grenzübergänge, die ursprünglich leicht zu überqueren sein sollten. Die kritischste Region für die Probleme an der Grenze ist Lappland.

In den vergangenen Jahren hatten zahlreiche Einwanderer aus dem Nahen Osten oder aus Afrika zum Teil mit Fahrrädern im Schnee die Grenze überquert. Sie berichteten, die russische Polizei und die Armee hätten ihnen geholfen, an die Grenze zu kommen.

"Aus dem Osten ist noch nie etwas Gutes gekommen"

Marja Mattila hat ihr ganzes Leben in ihrem kleinen Haus in Lappland verbracht. Sie hat keine Angst vor den Russen, aber sie sieht sich als Realistin. Marja Mattila sagt, dass aus dem Osten historisch gesehen noch nie etwas Gutes gekommen ist.

"Dies war schon immer ein geopolitischer Brennpunkt, ein Grenzgebiet zwischen Ost und West. Wenn man sich die Geschichte ansieht, ist aus dem Osten noch nie etwas Gutes gekommen".

Ein Beamter des finnischen Grenzschutzes erklärt, dass es an der Grenze ernsthafte Sicherheitsprobleme gibt. Da in Lappland immer weniger Menschen leben, sei die Region immer weniger kontrollierbar, und dies sei unter Sicherheitsaspekten problematisch.

"Die Situation an der Grenze wird immer angespannter. Die Grenzpolizei glaubt, dass die von Russland organisierte illegale Einwanderung weitergehen wird, wenn die Ostgrenze geöffnet ist", meint der Grenzbeamte Mikko Kauppila.

Der neue Grenzzaun verläuft zum Teil auf staatlichem und zum Teil auf privatem Grund und sollte rund 362 Millionen Euro kosten.

Auch Polen baut seine Ostgrenze weiter aus, Warschau wirft dem mit Russland verbündeten Belarus vor, "Migranten als Waffe einzusetzen".

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