Neue Gefechte trieben Familien aus Dörfern nahe der thailändischen Grenze in Notunterkünfte rund um Siem Reap. Viele verbrachten die Nacht in Zelten. Sie warteten auf Nachrichten, wann eine Rückkehr wieder sicher ist, und sorgten sich um zurückgelassene Angehörige und Haustiere.
Thailändische Luftangriffe und kambodschischer Raketenbeschuss beendeten die im Juli vereinbarte Waffenruhe. Beide Länder beschuldigen sich gegenseitig, zuerst geschossen zu haben. Die Kämpfe haben bereits Zehntausende dazu gebracht, die Grenzregionen auf beiden Seiten zu verlassen.
Der Streit hat tiefe Wurzeln. Kambodscha und Thailand teilen eine 800 Kilometer lange Grenze und eine lange Geschichte der Rivalität. Mehrere historische Tempel liegen in umstrittenen Gebieten.
Das Kulturministerium Kambodschas erklärte, thailändische Kräfte hätten den Tempel Ta Krabey beschädigt. Es nannte dies einen schweren Verstoß gegen das Kulturerbe.