Die Autobahn A7 wurde wegen der Explosion in der Chemiefabrik trotz Weihnachtsverkehr gesperrt. Die Bewohner im Umkreis von einem Kilometer wurden aufgefordert, ihre Wohnungen nicht zu verlassen.
Bei einer Explosion auf dem Gelände von Elkem Silicones, einer Chemiefabrik in Saint-Fons südlich von Lyon, wurden vier Personen verletzt, drei davon schwer.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften war im Einsatz.
Die betroffene Chemiefabrik gehört zur sogenannten "Seveso"-Klasse und liegt im "Tal der Chemie" entlang der Rhône und der Autobahn A7. Diese wurde trotz des Weihnachtsverkehrs stundenlang gesperrt. Auch der Schiffsverkehr auf der Rhône war zeitweise gestoppt worden.
Im Internet kursierten Bilder der Explosion, die sich kurz vor 15 Uhr ereignet hatte.
Bewohner im Umkreis von einem Kilometer sollten zu Hause bleiben
Die Behörden schickten über das FR-Alert-System eine Warnmeldung, in der sie die in Bewohner im Umkreis von einem Kilometer um die Chemiefabrik dazu aufforderten, ihre Wohnungen nicht zu verlassen.
Die Warnmeldung betraf die Lyoner Vororte Saint-Fons, Feyzin, Pierre-Benite und Venissieux.
Am Abend wurden die Warnungen aufgehoben. Die Präfektur gab bekannt, dass die Feuerwehr die Lage in der Chemiefabrik unter Kontrolle gebracht habe.
Die Präfektur der Region Auvergne-Rhône-Alpes hatte zuvor versichert, dass_"kein toxisches Risiko für die Bevölkerung_" bestehe.
In der Stadt Lyon gab es während des abendlichen Berufsverkehrs lange Schlangen. Autofahrern wurde zunächst geraten, Ausfahrten aus dem Stadtteil Confluence in Richtung Lyon Sud zu vermeiden, wie die Kollegen von Euronews bestätigten.