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WISE-AWARDS 2013: Bildung neu erfinden

WISE-AWARDS 2013: Bildung neu erfinden
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Von Euronews
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Ist ein Schulsystem ohne Lehrer denkbar? Können wir mehr tun? Können so genannte Moocs die universitäre Bildung demokratisieren? Das sind nur einige Fragen, die auf dem Weltbildungsgipfel WISE 2013 in Doha diskutiert werden. Bereits zum fünften Mal bringt dieses Treffen Erziehungsexperten aus der ganzen Welt zusammen. Ihr Thema diesmal: “Bildung neu erfinden”

“Es gibt so viele neue Entwicklungen im Bildungsbereich:
e-learning, neue Technologien, Bildungskrisen in verschiedenen Ländern. Manche Staaten sind nicht in der Lage, ihre Bevölkerung ausreichend zu bilden. Krisen und Kriege verhindern das. Diese Themen liegen Ihrer Hoheit Mozah Bint Nasser am Herzen. Es ist also Zeit innezuhalten und zu fragen, ob wir den richtigen Weg gehen”, so Abdullah Al-Thani, Vorsitzender des WISE-Gipfels. Bildung muss den jeweiligen Lebensbedingungen angepasst werden, weiß auch die Vorsitzende der Qatar-Foundation, Mozah Bint Nasser. Sie ist die zweite Ehefrau des Emirs von Katar. Ihre Stiftung vergibt den WISE-Preis. In diesem Jahr erhält Vicky Colbert die mit 500.000 US-Dollar dotierte Auszeichnung für Innovation. Colberts Escuela Neuva in Kolumbien bietet unterpriviligierten Kindern die Chance auf eine fundierte Schulbildung.

Mehr als 1500 Bildungsexperten diskutieren in Doha, wie Bildung den oft widrigen Bedingungen des Alltags angepasst werden kann. Dabei geht es auch um Kinder, die in Konfliktzonen nur schwer erreichbar sind. Während der drei Gipfeltage wird eine Bandbreite von Themen diskutiert. John Mahaffie, Bildungsexperte aus den USA, ist sicher, dass das Lernen auch in solchen Gebieten eine Zukunft hat. “Ich glaube, dass die Online-Kurse für Studenten, die Moocs, die universitäre Bildung demokratisieren werden. Vielleicht nicht in ihrer momentanen Form. Doch ihre Entwicklung ist vielversprechend”, so Mahaffie. Auch die Euopäische Kommissarin für Bildung, Andoulla Vassiliou, weiß um die Schwierigkeiten denen Wissensvermittlung in unserer Welt begegnet. “Das Leben stellt viele Herausforderungen, alles wird komplizierter, globalisierter. Deswegen müssen Menschen in Zukunft andere Dinge beherrschen, als wir heute”, so Vassiliou.

Auf dem WISE-Gipfel in Katar sind auch die Schüler selbst vertreten. Aus unterschiedlichen Ländern sind sie angereist, um ein Wörtchen mitzureden. Ali Al-Thani kennt die aktuellen Zahlen: “Die Zahl der Schüler steigt von Jahr zu Jahr und sie werden aktiv. Wir wollen hören, was sie zu sagen haben. Können wir ihre Bedürfnisse befriedigen? Oder haben wir versagt? Was können wir tun, um die Bildung weltweit voran zu bringen?”

Auch außerhalb des “Qatar National Convention Center” in Doha will der WISE-Gipfel Impulse geben. Eine Ausstellung soll den Einwohnern vor Ort die Vorteile des spielbasierten Lernens näher bringen. Ganz nach dem Motto des Gipfels: Bildung neu erfinden.

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