Countdown zur WM

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Von Euronews
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Am Donnerstag beginnt die Weltmeisterschaft in Brasilien. Welches Team hat besonders gute Aussichten auf den Titel? Wir haben die europäischen Mannschaften unter die Lupe genommen.

Gleich am zweiten Turniertag bekommen die Fußballfans ein Spitzenspiel zu sehen. Der amtierende Weltmeister Spanien trifft im ersten Gruppenspiel auf Vizeweltmeister Niederlande.

Die "Furia Roja" will sich den vierten Titel in Folge sichern. Trainer Vicente del Bosque führte die Mannschaft bereits 2010 zum EM- und zwei Jahre später zum WM-Sieg. Ob die Spanier jedoch weiter Geschichte schreiben werden, ist fraglich. Viele der Spieler die an dem Dreifach-Triumph mitgewirkt haben sind in die Jahre gekommen. Zudem ist Spanien in einer schweren Gruppe gelandet: Gleich zu Beginn muss sich das Team gegen Chile, Australien und die Niederlande durchsetzen.

Letztere wird wohl am schwersten zu knacken sein. Das Team gilt immer als Favorit, ging bisher aber immer leer aus. Die Stars der “Oranje” spielen fast alle im Ausland: Arjen Robben, Robin van Persie und Wesley Sneijder sind fürs Toreschießen zuständig, Louis van Gaal für die Choreografie. Der titelverwöhnte Erfolgstrainer greift nach der einzigen Trophäe, die er sich noch nie gesichert hat. Trotz der schweren Gruppe stehen die Chancen dafür gar nicht so schlecht: Die Vorrunde hatte “Oranje” bisher bei jeder WM überstanden.

Deutschland startet zur Mission Titelgewinn

In Gruppe G ist Deutschland der Topfavorit. Das Team ist technisch und physisch auf einem herausragenden Niveau und hat große Ambitionen. Italien zählt in Brasilien zwar nicht zu den Topteams, doch die Azzurri sind Europas Rekordweltmeister.

Nationaltrainer Cesare Prandelli hat den Italiener gezeigt, dass man Fußball auch offensiv spielen kann. Vom alten Glanz sind die Azzurri heute weit entfernt. Große Namen hat Italien viele, doch die routinierten Stars sind in die Jahre gekommen. In Italiens Gruppe sind mit England und Uruguay gleich zwei Weltmeister, zudem wird das Klima in der Tropenstadt Manaus die Sache nicht einfacher machen.

Die Mission der deutschen Nationalmannschaft ist klar: Trainer Joachim Löw will den Titel. In den Testspielen wurden aber die Schwächen des Teams klar: Topspieler wie Sami Khedira und Mesut Özil sind nicht auf der Höhe, zudem schwächt der Ausfall von Marco Reus. Dennoch sollte ein Weiterkommen in die K.o.-Runde drin sein: Außer Portugal ist keine Fußballnation in der Gruppe.

England und Frankreich kämpfen mit Problemen

Frankreich ist bei Weltmeisterschaften immer für eine Überraschung gut – im positiven wie auch im negativen Sinne. England hofft, dass es in Brasilien besser läuft als in Südafrika – dort schied das Team im Achtelfinale gegen Deutschland aus.

Bei der Équipe Tricolore stellt der Ausfall von Franck Ribéry alles in den Schatten. Rückenprobleme zwingen den Kapitän zur WM-Pause. Auch der Mittelfeldspieler Clément Grenier kann verletzungsbedingt nicht mit nach Brasilien. Trainer Didier Deschamps muss seine Taktik noch einmal überdenken. Trotz des Gruppen-Losglücks der Franzosen scheint die Überraschung dieses Mal unwahrscheinlich.

England reist mit geringen Erwartungen nach Brasilien. Das Team ist nicht im engen Favoritenkreis und trifft auf starke Vorrunden-Gegner. Roy Hodgson hat zwar aufstrebende Talente im Kader, denen fehlt es aber noch an internationaler Erfahrung. Stürmerstar Wayne Rooney reist mit einer persönlichen Mission nach Brasilien: Er will endlich ein WM-Tor schießen.

Von Außenseitern und Geheimfavoriten

Doch das sind noch längst nicht alle Teams aus Europa. Portugal will wieder ganz oben mitspielen. Russland ist unter Fabio Capello zum dritten Mal bei einer WM dabei. Und Bosnien-Herzegowina spekuliert bei der ersten WM-Teilnahme schon auf die K.o.-Runde.

Portugal könnte bei der WM weit kommen, das hängt jedoch alles von einem Spieler ab: Cristiano Ronaldo. Der Madrilene fehlte jedoch bei den jüngsten Testspielen.

Kroatien bestreitet am Donnerstag das Eröffnungsspiel gegen Brasilien, doch die Osteuropäer leider noch unter den tropischen Temperaturen.

Die Russen setzten auf Spielmacher Roman Chirokov.

Griechenland will die Gruppenphase überstehen.

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Das Schweizer Team will zum Abschied von Trainer Ottmar Hitzfeld eine Sensation schaffen.

WM-Neuling Bosnien-Herzegowina bereitet sich auf die Feuertaufe gegen Argentinien vor.

Das belgische Team um Eden Hazard zählt zu den Geheimfavoriten.

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