Das Verfassungsgericht von Uganda hat das umstrittene Antihomosexualitätsgesetzt für ungültig erklärt. Grund hierfür sei, dass das Parlament während der Sitzung zu dessen Verabschiedung im Februar nicht beschlussfähig gewesen sei.
“Das Gesetz ist null und nichtig”, teilte der Präsident des Gerichtes bei der Verlesung des Urteils mit.
Das Gesetz regelte zusätzliche Strafmaßnahmen gegen Homosexuelle und schrieb die Anzeige von Homosexualität vor.
Außerdem wurde Homosexuellen der Zugang zur Gesundheitsversorgung und zur AIDS-Vorsorge erschwert.
Von internationaler Seite war das Gesetz scharf kritisiert worden.
Bereits seit 50 Jahren wird Homosexualität in Uganda mit lebenslanger Haft bestraft. Dieses Gesetz stammt noch aus der Zeit der britischen Besatzung. Zahlreiche Kapitalanleger hatten daher die Zusammenarbeit mit der Regierung aufgekündigt.