Nahost: Ein getöteter Palästinenser und Brandstiftung durch Siedler

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Von Euronews
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Israelische Soldaten haben einen Mann im Gazastreifen erschossen. Es ist das erste Opfer der Spannungen seit dem Gazakrieg im vergangenen Sommer. Etwa 100 Personen wohnten der Beerdigung in Dschabalia bei.

Nach Darstellung der israelischen Sicherheitskräfte hatte sich der 32-jährige Bauer mit einer weiteren Person dem Grenzzaun zur israelischen Seite genähert und nicht auf Warnschüsse reagiert.

Im Westjordanland kam es unterdessen erneut zu einem mutmaßlichen Übergriff durch israelische Siedler. Eine palästinensische Familie aus dem Dorfe Khirbet Abu Falah beschuldigt die Siedler, Feuer an ihrem Haus gelegt zu haben. Dabei brannte ein Zimmer aus, verletzt wurde niemand.

“Am Telefon wurde mir gesagt, dass die Siedler ins Dorf gekommen sind”, so ein Anwohner. “Ich ging mit meinem Sohn hin und als wir am Haus ankamen, rannten sie weg. Das Haus hatten sie angezündet.”

An den Wänden des Hauses hinterließen die Täter außerdem hebräische Graffiti mit Drohungen und der Forderung nach Blutrache. Die israelische Polizei ermittelt eigenen Angaben zufolge.

Seit die Spannungen im Sommer wieder aufgeflammt sind, häufen sich die Berichte über gegenseitige Übergriffe im Westjordanland.

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