US-Außenminister John Kerry macht sich auf einen jahrelangen Kampf gegen die IS-Miliz gefasst. Einige Fortschritte habe man jedoch schon erreicht...
Die internationale Anti-IS-Koalition hat sich in Brüssel zu Beratungen getroffen. Über 60 Vertreter waren im NATO-Hauptquartier auf Einladung des US-Außenministers John Kerry zusammengekommen. Er sieht erste Erfolge des Einsatzes, aber macht sich auf einen langen Kampf gefasst: “Wir müssen ISIL auf dem Schlachtfeld besiegen, seine Finanzierung einschränken, Gesetze verabschieden, die den Zustrom ausländischer Kämpfer in die Reihen der Extremisten erschweren und uns ihrer giftigen Ideologie widersetzen”.
Zu Meldungen, dass auch der Iran Luftschläge gegen die IS-Miliz ausführe, sagte Kerry, dass wenn sich dieser Kampf ausschließlich auf die Dschihadisten begrenze und Erfolg zeige, sei das eine gute Nachricht.
Unser Korrespondent James Franey berichtete aus Brüssel: “Einige Fragen zur US-geleiteten internationalen Koalition gegen die IS-Miliz bleiben noch offen. Wie sieht die Zukunft für den syrischen Machthaber Baschar al-Assad aus? Was wird aus den anderen Oppositionsgruppen, die gegen ihn kämpfen? Und kann man mit militärischen Mitteln eine dschihadistische Ideologie bekämpfen? Das ist zumindest die Strategie der USA und ihrer Verbündeten im seit über einem Jahrzent andauernden Kampf gegen Al-Kaida.”