Iran dementiert US-Berichte über Luftangriffe auf IS-Ziele im Ostirak

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Von Euronews
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Der Iran hat Berichte des US-Verteidigungsministeriums zurückgewiesen, er habe Luftangriffe auf IS-Ziele im Ostirak geflogen.

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Nach US-Angaben hat der Iran in den vergangenen Tagen Luftangriffe gegen Ziele der Dschihadistenmiliz IS im Osten des Irak gefolgen. Dabei seien Phantom-Kampfflugzeuge eingesetzt worden. Irakischen Experten zufolge wurden vor zehn Tagen Ziele bei Diyala angegriffen.

Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums teilte mit, die Angriffe seien nicht mit den USA abgesprochen worden: “Iranische Flugzeuge sind in den vergangenen Tagen Luftangriffe auf Ziele der ISIL im Ostirak geflogen”, erklärte Konteradmiral John Kirby.

Der Iran wies die Berichte zurück. Die Sprecherin des iranischen Außenministeriums, Marsieh Afcham, erklärte, Meldungen, man arbeite mit militärischen Einheiten anderer Staaten bei der Bekämpfung von IS zusammen, seien falsch.

“Unsere Haltung hat sich nicht geändert. Die Islamische Republik Iran leistet Hilfe, im Rahmen des Völkerrechts, insbesondere was Rat und Konsultationen angeht. Das hat sich nicht geändert”, sagte Afcham.

Der Iran ist wegen seiner Unterstützung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad nicht Teil des von den US geführten Bündnisses westlicher und arabischer Staaten gegen die IS. Inoffiziell soll es aber Kontakte zwischen Teheran und Washington gegeben haben.

Der Iran veranstaltet in der kommenden Woche eine eigene Konferenz zur Bekämpfung von IS. Zu der Tagung mit dem Titel “Gemeinsam gegen Gewalt und Extremismus” wollen nach Angaben des iranischen Außenministeriums mehr als 80 Staaten Vertreter entsenden.

An der von den USA organisierten Konferenz zur Bekämpfung von IS in Brüssel nahmen am Mittwoch 58 Staaten teil.

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