Exilkubaner in den USA zum Kurswechsel

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Von Euronews
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Die überraschende Annäherung zwischen Kuba und den USA findet in der kubanischen Gemeinde in den USA breite Zustimmung. Joaquin Cabrejas, der

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Die überraschende Annäherung zwischen Kuba und den USA findet in der kubanischen Gemeinde in den USA breite Zustimmung. Joaquin Cabrejas, der Betreiber eines kubanischen Lokals in Rockville im US-Bundesstaat Maryland floh als Kind aus Kuba. Er sieht eine Chance auf eine positive Entwicklung in seiner ehemaligen Heimat:
“Demokratie, Freiheit, Reisefreiheit in alle Länder der Welt, die freie Wahl, das Land zu verlassen, oder zu bleiben, wenn sie dort zufrieden sind,” zählt er auf.

Barack Obama und Kubas Staatschef Raul Castro hatten am Mittwoch die Normalisierung der diplomatischen Beziehungen angekündigt. Doch nicht alle sind darüber froh. Mike Gonzalez, der Kuba als Kind verließ kritisiert Obamas Kurswechsel: “Die Kubaner haben seit 55 Jahren nicht gewählt und hatten nur einen Präsidenten namens Castro. Mich macht die Tatsache, dass unsere Regierung jetzt auf Kuschelkurs mit Kuba geht daher sehr traurig.”

Gegenwind kommt auch aus den Reihen der Republikaner. Aber um etwa das Handelsembargo aufzuheben muss die republikanische Mehrheit im Senat zustimmen.
Euronews-Korrespondent Stefan Grobe fasst zusammen: “Jetzt da die amerikanisch-kubanische Gemeinde Obamas Schritt verdaut hat, werden Risse sichtbar. Doch unter den jungen kubanischen Amerikanern herrscht eine überwältigende Zustimmung von 88% für Obama. Daraus könnte dessen Partei strategischen Nutzen für den Wahlkampf 2016 ziehen.”

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