Rauchschwaden, starker Wind und meterhohe Wellen behindern weiterhin die Bergungsarbeiten im Mittelmeer nordwestlich der griechischen Insel Korfu
Rauchschwaden, starker Wind und meterhohe Wellen behindern weiterhin die Bergungsarbeiten im Mittelmeer nordwestlich der griechischen Insel Korfu. Von der in Brand geratenen und in Richtung Albanien treibenden Fähre “Norman Atlantic” konnten bislang nach unterschiedlichen Medienberichten mindestens 190 Menschen gerettet werden. Insgesamt befanden sich beim Ablegen im griechischen Patras 478 Menschen an Bord, darunter offenbar 18 Deutsche.
Nikos Lagkadianos von der griechischen Küstenwache:
“Es werden übermenschliche Anstrengungen unternommen während dieser gefährlichen Operation bei extrem schwierigen Wetterbedingungen, die sich durch zunehmenden Wind auch weiter verschlechtern. Trotzdem werden die Rettungsaktionen aus der Luft die ganze Nacht fortgeführt.”
Ein Mann soll beim Sprung von dem Schiff der griechisch-italienischen Reederei Anek Lines ums Leben gekommen sein, mehrere Menschen erlitten offenbar Verletzungen.
Der Brand war am Sonntagmorgen aus noch unbekannter Ursache offenbar auf einem Autodeck der Fähre ausgebrochen und hatte sich schnell ausgedehnt.
Zwei gerettete Frauen und drei Kinder kamen mit Unterkühlungen in eine Klinik der italienischen Stadt Brindisi.
Die meisten Passagiere stammten nach Angaben des griechischen Ministeriums für Handelsschiffahrt aus Griechenland, aber auch Italiener, Schweizer und Österreicher seien unter den Fahrgästen.