Der erste Premierminister Singapurs, Lee Kuan Yew, ist tot. Er führte das Land in die Unabhängigkeit und gilt als Gründer des modernen Singapur.
Der erste Premierminister Singapurs, Lee Kuan Yew, ist tot. Er verstarb im Alter von 91 Jahren in einem Krankenhaus in dem Stadtstaat, wie das Büro seines Sohnes, des heutigen Premierministers Lee Hsien Loong, mitteilte. Der Verstorbene wurde dort seit Anfang Februar wegen einer Lungenentzündung behandelt und zuletzt künstlich beatmet.
Lee Kuan Yew war mehr als 30 Jahre lang Premierminister Singapurs. Unter seiner Führung entwickelte sich die Hafenstadt an der Südspitze Malaysias zu einer der reichsten Regionen der Welt. Er führte das Land in die Unabhängigkeit und gilt als Gründer des modernen Singapur.
Lee regierte von 1959 bis 1990 mit autoritärer Hand. Disziplin war dem Juristen stets wichtiger als Demokratie, wie er selbst sagte. Die Medien sind kontrolliert. Um Kritiker kümmert sich die Justiz: Lee und andere PAP-Politiker haben mehr als 20 Verleumdungsklagen angestrengt und stets gewonnen. Hohe Schadensersatzurteile machen die Unterlegenen oft bankrott, dann können sie bei Wahlen nicht mehr antreten.Zudem sorgt das Wahlsystem dafür, dass seine Partei PAP jede Wahl seit der Unabhängigkeit 1965 gewonnen hat. Zuletzt bekam sie 2011 mit 60 Prozent der Stimmen 81 von 87 Sitzen.
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