Papst Franziskus hat im Petersdom die traditionelle Karfreitagsliturgie abgehalten. Das Oberhaupt der katholischen Kirche betete auf dem Boden liegend. Anschließend wurde die Passionsgeschichte verlesen. Begonnen hatten die Oster-Feierlichkeiten am Gründonnerstag mit der Chrisam-Messe und einem Papst-Besuch in einem Gefängnis.
Christen aus aller Welt versammelten sich in Jerusalems Altstadt, um den Karfreitag zu feiern. Die Pilger folgten der Via Dolorosa, dem Weg, den Jesus bei seiner Kreuzigung gegangen sein soll. Die Gläubigen stimmten religiöse Gesänge in vielen
Sprachen an. Die Prozession endete nach rund 400 Metern bei der
Grabeskirche.
Im Westjordanland nahe Betlehem stellten palästinensische Katholiken in der Nähe des Klosters Cremisan die 14 Stationen des Kreuzwegs Jesu in ihren Olivenhainen und Weinbergen nach. Eine Einreise in die heilige Stadt Jerusalem ist den wenigsten palästinensischen Christen möglich. Da an diesem Wochenende auch das jüdische Pessachfest mit Besuchern aus der ganzen Welt gefeiert wird, sind die Sicherheitsvorkehrungen in ganz Israel besonders hoch.